Montag, 02. Mai 2022
Wann wird man je verstehen?
Friedensgebet am 2. Mai 2022, gestaltet von der DPSG Herz Jesu
"Wann wird man je verstehen?" Diese letzte Zeile aus dem bekannten Lied "Sag mir, wo die Blumen sind" von Marlene Dietrich trifft wohl am besten die Situation des Krieges, der in der Ukraine tobt. Niemand kann verstehen, was da passiert und vor allem, was mit den Menschen passiert. Am 69. Tag des Krieges hat die DPSG Herz Jesu das wöchentliche Friedensgebet in St. Ludwig gestaltet - mit Liedern, Texten und Gebeten, die unter die Haut gingen und immer noch gehen.
Der Gründer der DPSG, Lord Robert Baden-Powell, hat aus tiefster Überzeugung gesagt: "Ich glaube, dass Gott uns in diese Welt gesetzt hat, um glücklich zu sein und uns des Lebens zu freuen." Sich des Lebens freuen können: dass die Menschen in den Kriegsgebieten das (wieder) können, dafür können wir nur beten.
Gebet für Frieden in der Ukraine (13. März 2022)
Gott,
ich weiß nicht, wie es sich anfühlt,
fliehen zu müssen:
nur das mitzunehmen,
was ich tragen kann,
und alles andere zurückzulassen:
Familienfotos, Tagebücher,
Spielzeug, Kleidung und den Garten.
Ich kann mir nicht ausmalen,
wie es einem das Herz zerreißt,
wenn man Abschied nehmen muss
von Mann und Frau,
von Tochter und Vater,
von den Menschen, die Familie sind.
Ich bitte dich, Gott:
Sei bei denen, die fliehen.
Lass sie spüren, dass du an ihrer Seite bist.
Sei bei allen, die jetzt ihre Türen aufmachen
und helfen und unterstützen.
Segne alle, die Zeichen des Friedens setzen
mitten im Krieg.
Gedenke, Herr, an deine Barmherzigkeit
und deine Güte, die von Ewigkeit gewesen sind.
Für die Menschen aus der Ukraine
und alle Menschen auf der Welt,
die verfolgt werden und fliehen müssen.
Amen.
Mit dem gemeinsamen Vater unser und dem abschließenden Lied "Hymn" von Barclay James Harvest wurde die gut halbstündige Andacht beendet und klingt sicherlich noch lange bei allen Anwesenden nach.
Patrizia Magin (Text und Bild)
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