Mittwoch, 07. Juni 2023
Denn nichts ist böse von Anfang an?
Überlegungen zu Fall und Erlösung zwischen Literatur und Theologie in J. R. R. Tolkies Werk - Vortrag im Heinrich Pesch Haus am 21. Juni 2023
Gibt es Erlösung für alle? Wie kann das Böse angesichts eines guten Gottes erklärt werden? Welches Entkommen gibt es aus den Verstrickungen des Bösen? – Diese Fragen haben den Schriftsteller J. R. R. Tolkien bewegt. Am Mittwoch, 21. Juni 2023, lädt das Heinrich Pesch Haus (Frankenthaler Str. 229, Ludwigshafen) von 19:30 Uhr bis 21 Uhr zu einem Vortrag mit Christian S. Trenk ein. Der Theologe und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Eichstätt-Ingolstadt geht diesen Fragen mit Blick auf das Werk Tolkiens nach.
J. R. R. Tolkien, bekannt als Autor des Werks „Herr der Ringe“, gelingt es auf einzigartige Weise, die Wirklichkeit des Bösen darzustellen und falsche Erklärungen zu entlarven. Ähnlich wie in der biblischen Geschichte vom Garten Eden zeigt Tolkien in seinen Büchern auf, wie erfundene Geschichten dazu dienen können, das Böse zu verdeutlichen. Als jemand, der die Schrecken des Ersten Weltkriegs miterlebt hat und vom Einfluss der Erfahrung einer maschinellen Menschenmasse, die im Zweiten Weltkrieg Disziplin und Ordnungstrieb dem Bösen unterjocht, geprägt wurde, beschäftigte sich Tolkien intensiv mit Fragen des Bösen und der Erlösung. Insbesondere die von ihm erfundenen Orks, scheinbar durch und durch verkommene Diener des Bösen, bereiten dem katholischen Autor dabei philosophische Schwierigkeiten.
Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten. Aus organisatorischen Gründen wird um Anmeldung auf der Homepage des Hauses unter www.heinrich-pesch-haus.de gebeten.
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