Mittwoch, 08. März 2023
Forschungsprojekt des Zentrums für angewandte Pastoral (zap) in Bochum [Ruhruniversität]
Im Rahmen des Strategieprozesses des Bistums wurde vom Bischöflichen Ordinariat beschlossen, angesichts der schwindenden personellen Ressourcen einerseits und angesichts der pastoralen Herausforderungen und Bedarfe der Menschen in der heutigen Zeit im Bistum andererseits Instrumente zur Verbesserung der Qualität und Effektivität der Pastoral einzuführen.
Ein Teil dieses Vorhabens besteht darin, zu fragen, welche Faktoren dazu führen, dass Menschen ihre Bindung an die Kirche aufrechterhalten, Mitglied der Kirche bleiben, weiterhin ihre Kinder taufen lassen oder zur Erstkommunion führen.
Das Bischöfliche Ordinariat hat in unserem Bistum fünf Pfarreien ausgesucht, in denen anhand der statistischen Daten eine relativ starke Kirchenbindung festgestellt werden konnte. Dabei wurde auch unsere Pfarrei ausgewählt. Dabei interessiert, welche Faktoren dafür verantwortlich sind. Das Bischöfliche Ordinariat erhofft sich davon, dass die Ergebnisse dieser Untersuchung wertvolle Hinweise geben können für die Seelsorgerinnen und Seelsorger, aber auch für die Arbeit im Pfarreirat. Darüber hinaus sollen die Ergebnisse auch zu einer besseren Ressourcensteuerung und Bereitstellung von Unterstützungsmaßnahmen im Bischöflichen Ordinariat beitragen.
Für das Forschungsvorhaben konnte das Zentrum für angewandte Pastoral (zap) in Bochum gewonnen werden. Das zap führt zurzeit eine Lehrveranstaltung durch, in deren Rahmen Studierende der Ruhr-Universität in qualitativer Sozialforschung im Anwendungsfeld der Kirchensoziologie ausgebildet werden. Diese Lehrveranstaltung dient der Vorbereitung der jungen ForscherInnen auf den Besuch der fünf ausgewählten Pfarreien im Rahmen dieses Projekts zur gelingenden Kirchenbindung: Dabei steht der Zeitraum zwischen dem 23. und 30.5.23 im Vordergrund, der für die Feldphase der Studie ausgewählt wurde. In dieser Woche werden jeweils ein bis zwei der ForscherInnen unsere Pfarrei zwecks Datenerhebung besuchen. Konkret heißt das für unsere Pfarrei die Bereitschaft aufzubringen, in diesem Zeitraum für Fragen und kurze Gespräche zur Verfügung zu stehen und es dem Forscher oder der Forscherin zu ermöglichen, bei den Alltagsabläufen der Pfarrei dabei zu sein. Ganz bewusst wurden die Tage vor und nach dem Pfingstfest ausgewählt: In der vorlesungsfreien Zeit ist es den Studierenden leichter möglich, diese Untersuchung durchzuführen, und außerdem können sie sich so auch über das liturgische Leben informieren.
Ich denke, wir können uns sehr darüber freuen, dass wir bei diesem Forschungsprojekt mitmachen dürfen und bedanken uns sehr herzlich, dass wir ausgewählt wurden.
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