Donnerstag, 13. Januar 2022
Adieu Christbaum

Als Mulch, Brennholz oder winterlicher Unterschlupf für Tiere lassen sich Christbäume nach Weihnachten verwenden. (Foto: Pixabay)
Auch ausrangierte Tannen können noch nützliche Funktionen haben
Gestern noch prachtvoller Schmuck, heute schon nutzlos geworden. So geht es in diesen Tagen den mehr als 29 Millionen Weihnachtsbäumen in Deutschland.
Auch wenn manche Haushalte der Tradition folgen, die Weihnachtszeit erst am 2. Februar, dem Lichtmess-Tag, ausklingen zu lassen, in den meisten Haushalten hat der Baum schon früher ausgedient. Denn viele Bundesbürger haben das Bedürfnis, mit der weihnachtlichen Besinnlichkeit aufzuräumen Das bedeutet viel Arbeit für die Abfallentsorger in Städten und Gemeinden.
Auch Recyclinghöfe oder Annahmestellen für Grünschnitt nehmen die Bäume ab. Die Nutzungsmöglichkeiten sind vielfältig: Die Bäume werden geschreddert, zu Mulch verarbeitet und für Rekultivierungsmaßnahmen genutzt. Möglich auch, sie zu Holzpellets zu verarbeiten oder in Biomassekraftwerken in Strom und Fernwärme zu verwandeln.
Möglich ist es ebenfalls, die getrockneten Stämme im eigenen Kamin zu verbrennen und die Zweige im Garten zu nutzen: zerkleinert im Kompost, als Frostschutz für Pflanzen oder als mögliche Verstecke für Kleintiere. Igel, Spitzmäuse, Käfer und Eichhörnchen finden in Haufen aus Reisig und Laub Schutz vor Fressfeinden und der winterlichen Kälte, wie der Bundesverband Garten- und Landschaftsbau (BGL) mitteilt.
Doch egal wie Christbäume entsorgt werden, eines gilt für alle: Sie müssen komplett abgeschmückt und frei von jeglicher Dekoration sein, betont etwa der Bonner Entsorger „bonnorange“. Das gilt auch für Lametta, Kunstschnee und Glitzerspray. (kna)