Dienstag, 25. März 2025
Aufruf zur Kollekte am Palmsonntag

Mit dem diesjährigen Leitwort werden Menschen in den Mittelpunkt gestellt, die religiöse, ethnische und nationale Grenzen überwinden. (Foto: Krogmann/Verein vom Heiligen Lande und Franziskaner vom Heiligen Land)
Deutsche Bischöfe bitten um Spenden für Christen in Israel und Palästina
Die deutschen Bischöfe haben um Spenden für Christen in Israel und Palästina gebeten. „Die anhaltende Gewalt und die fehlende Aussicht auf einen gerechten Frieden sind weltweit eine Herausforderung. Angesichts dieser Situation rufen die deutschen Bischöfe wie jedes Jahr zu Palmsonntag zur Unterstützung der Christen im Heiligen Land auf“, heißt es in einer Mitteilung der Deutschen Bischofskonferenz vom 24. März.
Trotz religiöser, ethnischer und nationaler Grenzen engagierten sich Christen, Juden und Muslime immer wieder als Brückenbauer für Verständigung und Versöhnung. Die diesjährige Palmsonntagskollekte stehe daher unter dem Motto „Schritt für Schritt. Aufeinander zugehen“. Sie fließe in Projekte und Initiativen des Deutschen Vereins vom Heiligen Lande und der Franziskaner im Heiligen Land. „Mit unserer Hilfe wollen und können wir dort den Frieden fördern, wo die Gewalt so viele Wunden gerissen und Trauer hinterlassen hat“, teilten die Bischöfe mit.
Ärzte ohne Grenzen warnen vor Vertreibung von Palästinensern
Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen hat vor einer massenhaften Vertreibung palästinensischer Bewohner im nördlichen Westjordanland gewarnt. „Israel muss die gewaltsame Vertreibung der Palästinenser im Westjordanland sofort einstellen, und die humanitäre Hilfe muss verstärkt werden und die Bedürftigen erreichen“, heißt es in einem am 24. März veröffentlichten Appell.
Durch die israelische Militäroperation „Eiserne Mauer“ seien seit Januar rund 40 000 Palästinenser aus den drei Flüchtlingslagern Dschenin, Tulkarem und Nur Schams im Norden der besetzten Gebiete vertrieben worden. Sie stünden ohne angemessene Unterkunft sowie ohne grundlegende Versorgung da. Die Organisation sprach von einer „äußerst prekären Situation“. (kna)