Dienstag, 30. November 2021
Auszeit sinnvoll genutzt
DJK lud nach Pandemie-Zwangspause wieder zum Diözesanverbandstag ein
Zum 30. Verbandstag des Sportverbandes Deutsche Jugendkraft (DJK) im Bistum Speyer hatten sich am 13. November knapp 60 Delegierte der Vereine und Ausschussmitglieder des Diözesanverbandes im Pfarrheim in Saarbrücken-Ensheim eingefunden.
Sowohl der DJK-Sportverband als auch der gastgebende Verein, die DJK Ensheim 1920 e.V., konnten im vergangenen Jahr auf ihr 100-jähriges Bestehen zurückblicken. Aufgrund der Pandemie war es nicht möglich, das Jubiläum zu feiern. Deshalb fand der Verbandstag nun mit über einem Jahr Verspätung statt.
So nahm der Diözesanverbandsvorsitzende Willi-Günther Haßdenteufel auch die beiden vergangenen Jahre in den Blick: „2020 und 2021 werden als besondere Jahre in die Geschichte der DJK eingehen. Angesichts der epidemiologischen Lage scheint nichts mehr zu sein, wie es ist. Wir mussten verzichten in vielerlei Hinsicht: auf kulturelle und sportliche Angebote, auf Zusammengehörigkeit, auf Gemeinschaft und vor allem auf die Vielzahl der im Jubiläumsjahr geplanten Feierlichkeiten. Wir wollten unser Bestes geben‘.“
Unter dem Motto „Sein Bestes geben“ waren für 2020 viele Veranstaltungen geplant, die nicht stattfinden konnten. Der DJK-Diözesanverband hat die vergangenen beiden schwierigen Jahre jedoch genutzt, um die Weichen für die Zukunft zu stellen. Seit Herbst 2020 gibt es eine Arbeitsgruppe, die sich des Themas „Prävention sexualisierte Gewalt“ angenommen hat, um es systematisch im Verband und in den Vereinen zu verankern, so dass diese ein sicherer Ort für Kinder und Jugendliche sein können. Anfang November gab es eine Arbeitstagung zum Thema „Nachhaltigkeit im Sportverein“ – auch hier möchte der Verband einen Schwerpunkt setzen und die Vereine bestärken sowie unterstützen, dies auch vor Ort umzusetzen.
Haßdenteufel bekräftigte gegenüber den Delegierten der Vereine: „Die Ziele und Aufgaben der DJK müssen mehr denn je verdeutlicht werden vor dem Hintergrund des gesellschaftlichen Wertewandels und der Ereignisse in Deutschland: Populismus hat Hochkonjunktur, ein fairer und respektvoller Umgang miteinander geht verloren, und Worte wie Nächstenliebe und Solidarität verkommen zu Worthülsen. Gerade jetzt muss die DJK sich als christlicher Sportverband bewähren.“
Bei den Vorstandwahlen wurden Haßdenteufel als Vorsitzender, Gertrud Gerner als stellvertretende Vorsitzende Pfalz und Martin Warm als stellvertretender Vorsitzender Saarland in ihren Ämtern bestätigt. Weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt war die Verabschiedung eines neuen modernisierten Leitbildes.
Emotionaler Höhepunkt des Nachmittags war die Verabschiedung von Rainer Mäker, der nach 38 Jahren als Bildungsreferent des Diözesanverbandes Speyer im Frühjahr 2020 in den Ruhestand ging. (zg)