Donnerstag, 27. April 2023
Friedenswallfahrt in Frankfurt
Katholischer Deutscher Frauenbund lädt am 1. Juli in die Frauenfriedenskirche in der Bankenmetropole ein
Am 1. Juli findet die bundesweite Frauenfriedenswallfahrt des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) statt. Unter dem Motto „Macht.Frauen.Stark. – für den Frieden“ wird die Bedeutung von Frauen in Friedensprozessen thematisch im Mittelpunkt stehen.
In und um die neu restaurierte Frauenfriedenskirche in Frankfurt am Main wollen die Verbandsfrauen zusammen mit vielen weiteren Frauen aus dem gesamten Bundesgebiet um Frieden beten und den Glauben mit politischem Engagement verknüpfen. Als Hauptrednerin wird Elke Büdenbender, Richterin in Berlin und Ehefrau von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, erwartet. An diesem Tag wird auch daran erinnert, dass sich der KDFB bereits seit 120 Jahren als starker Verband für die Rechte und Interessen von Frauen in Kirche, Politik und Gesellschaft einsetzt.
KDFB Diözesanverband Speyer organisiert Busfahrt
Der KDFB Diözesanverband Speyer e.V. organisiert eine Busfahrt mit Zusteigeorten in Speyer und Neustadt nach Frankfurt zur Frauenfriedenskirche, um dort an dem Tagesprogramm teilzunehmen. Neben den im Verband organisierten Frauen sind auch interessierte Nicht-Mitglieder herzlich zur Mitfahrt eingeladen. Das Programm der Frauenfriedenswallfahrt mit näheren Informationen, unter anderem zu den Treffpunkten und Abfahrtszeiten sowie zu den Kosten, kann in der Diözesangeschäftsstelle angefordert werden. Ebenso werden dort die Anmeldungen entgegengenommen.
Kleine Geschichte der Frauenfriedenskirche
Die Frauenfriedenskirche im Frankfurter Stadtteil Bockenheim wurde in den 1920er Jahren errichtet. Der Katholische Deutsche Frauenbund unter der Vorsitzenden Hedwig Dransfeld (1871 bis 1925) hatte die Kirche als Gedenkstätte für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges konzipiert und den Bau größtenteils über Spenden finanziert. Die große Inflation 1922/23 machte das erste Kapital zunichte, nur das Grundstück für die Kirche war ihnen geblieben. Doch die Frauen starteten mit der unermüdlichen Energie Hedwig Dransfelds eine neue Spendenkampagne.
Nach 18 Monaten Bauzeit konnte am 5. Mai 1929 die feierliche Einweihung der Frauenfriedenskirche stattfinden. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche schwer beschädigt und danach erneut mit Spendenmitteln wieder aufgebaut. Ende 2022 konnte die Frauenfriedenskirche nach einer dreijährigen Generalsanierung, die größtenteils über das Bistum Limburg, aber auch durch Spenden finanziert wurde, wiedereröffnet werden. Besonders eindrucksvoll ist die zwölf Meter hohe Mosaikstatue der Muttergottes als Friedenskönigin am Hauptportal der Kirche. Die wechselvolle Geschichte der Kirche, deren Existenz durch Wirtschaftskrisen und Krieg immer wieder bedroht war, zeigt, wie wichtig ein solches Mahnmal für den Frieden auch und besonders in der heutigen Zeit ist.
Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) ist ein katholischer Frauenverband. Im Bistum Speyer wurde der Diözesanverband 1907 gegründet. Derzeit engagieren sich rund 1 000 Frauen in 15 Zweigvereinen und als Einzelmitglieder in der Pfalz und der Saarpfalz für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Politik, Gesellschaft und Kirche.(KDFB)
Weitere Informationen und Anmeldung zur Busfahrt nach Frankfurt gibt es bei der Geschäftsstelle des Katholischen Deutschen Frauenbundes Diözesanverband Speyer in Neustadt, Telefon 06321/9688410, E-Mail: info@frauenbund-speyer.de; Internet: www.frauenbund.de