Mittwoch, 20. April 2022
Vorsitzender Alex Cunow (rechts) überbrachte Alois Schneider die Kreuzbund-Medaille. Der Geehrte und seine Ehefrau Hildegard wurden außerdem für ihre 40-jährige Mitgliedschaft im Kreuzbund ausgezeichnet. (Foto: Kreuzbund Speyer)
Am 3. April fand im Geistlichen Zentrum Maria Rosenberg in Waldfischbach-Burgalben der diesjährige Begegnungstag mit Mitgliederversammlung des Kreuzbundes der Diözese Speyer statt.
Zum Auftakt gab es das traditionelle Stehcafé im Foyer von Maria Rosenberg. Nach der Begrüßung der 48 Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch den Vorstandsvorsitzenden Alex Cunow hatte der Geistliche Beirat, Pastoralreferent Georg Mick (Bexbach), das Wort. Mit Musik, einem Gedicht und einem kleinen Auszug aus dem Lukas-Evangelium forderte er die Anwesenden auf, „ihr Herz sprechen zu lassen“.
Anschließend gab Alex Cunow einen kurzen Überblick über die Entwicklungen im Diözesanverband. „Nach zwei Jahren Pandemie können wir einen leichten Mitgliederzuwachs verzeichnen“, so Cunow. Im Jahr 2019 zählte der Kreuzbund noch 330 Mitglieder. Coronabedingt ging diese Zahl auf 270 zurück. In den vergangenen Monaten stieg sie schließlich auf 292 an. Darüber hinaus informierte Alex Cunow über Ausbildungsangebote für das Leiten von Selbsthilfegruppen im Geistlichen Zentrum Maria Rosenberg und in der Heilsbach in Schönau. 2021 fanden vier statt; in diesem Jahr sind sechs geplant. Schatzmeister Bruno Müller berichtete über die gute finanzielle Situation des Verbandes. Größter Kostenfaktor seien die Seminare.
Bei den Wahlen wurde der gesamte Diözesanvorstand für die kommenden vier Jahre in seinen Ämtern bestätigt: Alex Cunow aus Hagenbach (Vorsitzender), Manfred Zachau aus Kindsbach (stellvertretender Vorsitzender), Christina Deckarm aus Homburg (stellvertretende Vorsitzende und Regionalleiterin Saarpfalz), Bruno Müller aus Weselberg-Harsberg (Schatzmeister), Georg Mick (Geistlicher Beirat), Steffen Jürgen Ramthun aus Kaiserslautern (Regionalleiter Südwestpfalz) sowie Nathalie Schmidt aus Hördt (Regionalleiterin Vorderpfalz). Neu im Vorstand ist Stefan Kühn aus Kirchheimbolanden. Er betreut künftig den Arbeitsbereich „Familie als System“.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen wurden eine Reihe von Weggefährtinnen und Weggefährten für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt. Steffen Ramthun und Marlen Daud erhielten die silberne Kreuzbund-Nadel für ihre fünfjährige Zugehörigkeit zum Kreuzbund. Für ihre 25-jährige Treue bekam Mary Jaeger die goldene Kreuzbund-Nadel mit Stein. Für ihre 40-jährige Mitgliedschaft wurden in Abwesenheit Alois und Hildegard Schneider aus Haßloch sowie Franz Moser aus Speyer geehrt.
Außerdem erhielt Alois Schneider aus Haßloch vom Bundesvorstand die Kreuzbund-Medaille für seine langjährige Tätigkeit als Vorsitzender des Diözesanverbandes. Als er 1983 dieses Amt übernahm, setzte er sich vor allem für die Gründung neuer Gruppen ein. Außerdem baute er das Seminarwesen aus und sorgte für gute Kontakte zur Politik. Schneider stand bis 1998 an der Spitze des Kreuzbundes. Aus Krankheitsgründen konnte er nicht an der Versammlung teilnehmen.
Für besondere Verdienste im Diözesanverband erhielten Anna Hansert aus Kandel und Alois König aus Germersheim einen Präsentkorb und ein Schreibset. Beide gehören dem Kreuzbund bereits seit mehr als 30 Jahren an, davon die meiste Zeit in der Funktion als Gruppenleiter. Außerdem pflegen sie gute Kontakte zur Caritas und engagieren sich in der Öffentlichkeitsarbeit.
Der Kreuzbund ist ein Fachverband des Deutschen Caritasverbandes, der als Selbsthilfe- und Helfergemeinschaft Hilfe für Alkohol- und Medikamentenabhängige und deren Angehörige anbietet. Der Kreuzbund Diözesanverband Speyer wurde 1977 gegründet. Derzeit gibt es im Bistum Speyer 25 Gruppen. (M. Z.)