Dienstag, 09. September 2025
Erstmals Tiersegnung in der St.-Konrads-Kirche

Bei seinem ersten Gottesdienst mit integrierter Tiersegnung in Rohrbach erhielt auch „Toffi“, Daniels von Hand aufgezogenes Lieblingshuhn, seinen Segen von Pfarrer Koch. (Foto: Georg Allmannsberger)
St. Ingbert-Rohrbach: Viele Haustiere beim Gottesdienst vertreten
Am 7. September war die St.-Konrads-Kirche in St. Ingbert-Rohrbach weit stärker als sonst besucht. Erstmals stand eine Tiersegnung im Verlauf des Gottesdienstes an. Und so waren dann auch nicht wenige Haustiere vertreten, vorwiegend Hunde aller Rassen, aber auch Katzen, Kaninchen und Meerschweinchen. Sogar ein Huhn gackerte leise vor sich hin. Ansonsten benahmen sich die Hunde vorbildlich, bellten nicht, lagen friedlich neben Herrchen oder Frauchen - unter ihnen auch Pfarrer Berthold Kochs Hündin im Altarraum. Sie hatte er extra mitgebracht.
In seiner Predigt bezog sich der emeritierte Seelsorger auf den heiligen Franziskus, der wegen seiner besonderen Nähe zur Natur als Schutzpatron der Tiere verehrt wird. „Alle Tiere sind genauso Geschöpfe Gottes wie der Mensch“, stellte Berthold Koch heraus, nannte sie Wunderwerke, für die jeder Mensch eine Verantwortung trage. Leider werde in der heutigen Zeit immer mehr vergessen, dass jedes Tier nicht nur Freude bringe, sondern auch Achtung und Verantwortung erwarten dürfe.
Auf sein Geheiß hin füllte sich sodann die Fläche vor dem Altar, bevor er Mensch und Tier seinen Segen spendete. Die Frauenschola mit Gisela Peters, Jutta Schaar und Edith Schneider sowie Thomas Müller an der Orgel lieferten den musikalischen Part zu einem ganz und gar nicht alltäglichen Gottesdienst. (Georg Allmannsberger)