Donnerstag, 27. April 2023
Auf zum Hungermarsch
Christi Himmelfahrt: Von Landau aus laufen für Projekte in fünf Ländern Afrikas
Zum 47. Mal findet der Landauer Hungermarsch statt – am Donnerstag, 18. Mai, ist es wieder soweit. Aus Kenia wird dazu Schwester Genovefa erwartet, die ein Krankenhaus in Voi leitet.
Offizieller Beginn des Hungermarsches ist wie immer um 9 Uhr mit einem Festgottesdienst in der Landauer Marienkirche. Dekan Axel Brecht leitet die Feier und hält die Predigt. Musikalisch wird das „Coeurchen“ die Feier mitgestalten und für manchen Ohrwurm sorgen, der die Marschierenden dann begleitet. Unmittelbar nach dem Gottesdienst beginnt der 30-Kilometer-Marsch von Landau aus Richtung Pfälzerwald. Unterwegs und an den Kontrollstationen sind Annel Jung vom Hungermarschverein sowie Schwester Genovefa Maashao aus Kenia anzutreffen. In Gedanken und mit dem Herzen dabei sein wird Pfarrer i. R. Klaus Armbrust: „Auch wenn ich wegen meiner Krankheit nicht mehr aktiv am Marsch teilnehmen kann, so weiß ich ihn doch in vielen guten Händen. Unsere afrikanischen Freunde brauchen sich also keine Sorgen zu machen.“ Jung und Armbrust, die beiden Vorsitzenden des Landauer Hungermarschvereins, halten engen Kontakt mit den Projektpartnern in Afrika und telefonieren regelmäßig mit ihnen.
Erfahrungsgemäß sind zwischen 500 und 1 000 Marsch- Teilnehmende zu erwarten, so Gemeindereferent Artur Kessler von der Pfarrei Maria Himmelfahrt. „Es hängt immer stark vom Wetter ab. Und natürlich gibt es auch Marschierer, die direkt auf die Route gehen und nicht am Gottesdienst teilnehmen.“ Kleinere Änderungen sind beim Ablauf des Hungermarsches zu beachten: Eine erste Kontrollstelle für die Teilnahmekarten ist am Dorfgemeinschaftshaus in Ranschbach vorgesehen, wo die Marschierer auch verpflegt werden. Weitere Kontrollpunkte sind beim Bildstöckel am Kaltenbrunn sowie in Ilbesheim und schließlich im Gemeindezentrum St. Albert auf der Wollmesheimer Höhe. Dort findet der Marsch seinen Abschluss. Für die Verpflegung unterwegs, auch mit Kaffee und Kuchen, sorgen ehrenamtliche Gruppen aus Gemeinden und Frauengemeinschaften. Auch ein Eiswagen erwartet die Marschierer am Wegesrand.
Die Spenden des Marsches gehen an Projekte in fünf Ländern Afrikas: in Kenia, Tansania, Ruanda, im Kongo und auf Sansibar. Unterstützt werden Einrichtungen der Gesundheitsversorgung, für die Bildung von Kindern und Jugendlichen, zur Berufsausbildung, ein Straßenkinderprojekt, ein Zentrum für misshandelte Kinder und Frauen sowie eine Maßnahme zum Bau von Trinkwasserleitungen. Kessler: „Durch den regelmäßigen Kontakt nach Afrika wissen wir um den Stand der Dinge vor Ort.“ So könne man jeweils auf die Anforderungen reagieren. „Das große Engagement, das sich auch in einem hohen Spendenaufkommen zeigt, ermöglicht es dem Verein, in Afrika zu helfen.“ (hm)
Karten zur Teilnahme gibt es bei den katholischen Pfarrämtern in und um Landau, zum Herunterladen auf www.hungermarsch.de sowie telefonisch unter der Nummer 06341/968980.
Weitere Infos unter: www.hungermarsch.de