Montag, 24. November 2025
BDKJ Speyer stärkt Freiwilligendienste und setzt Weichen für die eigene Präventionsarbeit

BDKJ Diözesanversammlung © BDKJ Speyer

BDKJ Diözesanvorstand v.l.n.r. Thomas Held, Theresa Verst, Pascal Garrecht, Dominik Schek (Caroline Kolmar fehlt) © BDKJ Speyer
Kaiserslautern. Auf der Diözesanversammlung des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Speyer in der „Alten Eintracht“ in Kaiserslautern standen die Förderung von Freiwilligendiensten und die Stärkung der eigenen Präventionsarbeit im Mittelpunkt. Zudem wurde über die strukturelle Ausgestaltung der 72-Stunden-Aktion 2027 beraten.
Freiwilligendienste ausbauen – Bundesfreiwilligendienst im BDKJ
Die Diözesanversammlung befürwortet die Übernahme des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) aus dem Diözesan-Caritasverband in den BDKJ Speyer. Neben dem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) und dem Freiwilligen Internationalen Jahr (FIJ) erhalten damit künftig noch mehr junge Menschen die Möglichkeit, sich in der Diözese Speyer gesellschaftlich zu engagieren und wertvolle Erfahrungen zu sammeln. „Freiwilligendienste sind eine entscheidende Möglichkeit für junge Menschen, sich sozial zu engagieren, Verantwortung zu übernehmen und praktische Erfahrungen zu sammeln“, erklärt Pascal Garrecht, ehrenamtlicher Diözesanvorsitzender. „Mit der Erweiterung um den BFD schaffen wir zusätzliche Chancen für die persönliche und gesellschaftliche Entwicklung junger Menschen – und stärken zugleich das Engagement in unserer Diözese.“
Das Angebot soll insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene ansprechen, die nach Schule oder Ausbildung die Gelegenheit suchen, sich in Projekten zu engagieren, die soziale Verantwortung und Solidarität fördern. Die Diözesanversammlung sieht darin eine zentrale Möglichkeit, junge Menschen langfristig an die Arbeit in Verbänden und gemeinnützigen Strukturen heranzuführen. Bevor es zur finalen Übernahme kommt, stehen weitere Gespräche und Verhandlungen mit dem Diözesan-Caritasverband an.
Stärkung der Präventionsarbeit – verbindliche Standards beschlossen
Darüber hinaus setzte der BDKJ ein deutliches Zeichen für den Schutz von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen und beschloss umfassende Weiterentwicklungen der Präventionsarbeit. Künftig gelten verbindliche Standards für regelmäßige Präventions- und Aufbauschulungen, die alle fünf Jahre wahrgenommen werden müssen. Die neuen Aufbauschulungen umfassen mindestens vier Zeitstunden, kombinieren eine inhaltliche Auffrischung mit einer fachlichen Vertiefung und werden von den Jugendverbänden in Präsenz angeboten.
„Prävention gelingt nur, wenn sie kontinuierlich, professionell und systematisch geschult wird,“ erklärt Thomas Held. „Der Beschluss sichert, dass wir unsere Verantwortung ernst nehmen – und dass junge Menschen in unseren Verbänden bestmöglich geschützt und gestärkt werden.“
72-Stunden-Aktion 2027
Vor allem die strukturelle Ausgestaltung der 72-Stunden-Aktion 2027 beschäftige die Versammlung mit intensiven Diskussionen. Dabei wurde deutlich, dass auch in der Jugendverbandsarbeit ehrenamtliche Ressourcen für Großaktionen immer knapper werden. „Die Debatte hat gezeigt, dass wir uns in Zukunft verstärkt damit befassen müssen, wie alte Konzepte neu gedacht werden können,“ sagt Theresa Verst, ehrenamtliche Diözesanvorsitzende. „Dennoch halten wir an der 72-Stunden-Aktion als überregionale Sozialaktion der katholischen Jugendverbände fest. Gerade in heutiger Zeit sehen wir diese Aktion als wesentlicher Baustein unseres Beitrags zur Gestaltung der Gesellschaft.“
Am Ende der Versammlung wurde Theresa Verst aus ihrem Amt als Diözesanvorsitzende verabschiedet.
Zum Hintergrund: BDKJ
Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Speyer ist Dachverband von sieben Kinder- und Jugendverbänden in der Pfalz und im Saarland. Er vertritt die Anliegen seiner Mitglieder in Kirche, Staat und Gesellschaft. Mehr: www.bdkj-speyer.de
Alle Beschlüsse der Versammlung finden Sie hier: https://bdkj-speyer.de/service/beschluesse/
Text: BDKJ Speyer
Diese Meldung und weitere Nachrichten des Bistums wurde veröffentlicht auf der Internetseite www.bistum-speyer.de







































