Montag, 02. Mai 2022
Beten für eine lebendige Kirche
Weltgebetstag um geistliche Berufungen vom 7. bis 8. Mai
Speyer. Was können wir für mehr Nachwuchs in kirchlichen Berufen tun? Am 7. Mai um 18 Uhr startet das Zentrum für Berufungspastoral dafür ein deutschlandweites 24 Stunden-Gebet um geistliche Berufungen. Es werden Pfarreien, kirchliche Institutionen und Gruppierungen sowie Privatpersonen eingeladen, mitzubeten.
Damit Kirche weiterlebt
Die 24-Stunden-Aktion heißt „Werft die Netze aus“. Der Titel erinnert an Jesu aufmunternde und motivierende Worte gegenüber Petrus: Petrus hatte eine erfolglose Nacht des Fischfangs, aber Jesus ermuntert ihn, die Netze abermals auszuwerfen (vgl. Lk 5,5). Pater Clemens Blattert SJ, Direktor des Zentrums für Berufungspastoral, erklärt: „Die Erfolglosigkeit und Frustration des Petrus ist eine Erfahrung, an die wir in der heutigen kirchlichen Situation anknüpfen können. Auch für uns scheint vieles frustrierend und erfolglos. Werft die Netze aus ist die Ermutigung Jesu auf sein Wort hin dennoch die Netze unserer Anstrengung wieder auszuwerfen. Dafür braucht es offene und mutige Menschen. Das Gebet um Berufungen bringt dieses Anliegen vor Gott, der Herzen öffnen und mit Kraft erfüllen kann. Für Berufungen beten heißt auch beten für eine lebendige Kirche. Denn wenn sich Menschen mit einem offenen und mutigem Herzen Gott zur Verfügung stellen, werden sie lebendig. Zugleich werden sie Hoffnungsträgerinnen und Hoffnungsträger, die in uns Zuversicht und Kraft wecken – so werden wir als Gemeinschaft lebendig.“
24-Stunden-Gebet im Priesterseminar Speyer
Die Berufungspastoral Speyer schließt sich dem 24-Stunden-Gebet vom Priester- und Pastoralseminar Speyer aus an. „Hier ist die Stätte, an dem sich unser gesamtes pastorales Personal des Bistums immer wieder versammelt und ausgebildet wird“, erklärt Kaplan Matthias Schmitt, Leiter der Berufungspastoral Speyer. „Damit auch weiter geistliche Berufungen entdeckt und gelebt werden können, ist das Gebet an diesem Tag und darüber hinaus ein wichtiger Baustein.“
Mit einem Gebetsabend für und mit jungen Menschen beginnt am Samstag, 7. Mai um 18:30 Uhr die Gebetsaktion. Musikalisch gestaltet wird der Abend von der Gemeinschaft Chara aus Gerbach. Die Predigt hält Kaplan Matthias Schmitt. Anschließend ist die Kirche zur eucharistischen Anbetung die ganze Nacht und am Sonntag geöffnet.
Am Sonntag feiert Regens Markus Magin die Hl. Messe um 9:30 Uhr im Priesterseminar. Anschließend setzt sich die eucharistische Anbetung fort. Um 17 Uhr wird der Rosenkranz um geistliche Berufungen gebetet und der Tag um 17:30 mit der Vesper, dem Abendgebet der Kirche, und dem eucharistischen Segen beendet.
Beterinnen und Beter gesucht
Für die durchgehende eucharistische Anbetung werden noch Beterinnen und Beter gesucht. Weitere Informationen und Anmeldung über www.berufungspastoral-speyer.de oder matthias.schmitt@bistum-speyer.de
Interaktive Karte vernetzt Interessierte
Der Weltgebetstag soll ein Gefühl der Verbundenheit aller Betenden in Deutschland vermitteln: Wir sind mit unserem Anliegen nicht allein. Um das zu verdeutlichen sind Institutionen, Gruppierungen und Einzelpersonen, die mitbeten, dazu aufgerufen, ihr Gebet in eine interaktive Karte einzutragen. In der Vergangenheit haben dort jährlich bis zu 70 Gruppierungen und Einzelpersonen ihre Initiative eingetragen. Die Aktion „Werft die Netze aus“ bietet Raum für viele unterschiedliche Formate zum Beispiel Gottesdienste, Anbetungen, Taizégebete oder Meditationen. Auch kurze Gebete zu Hause in privater Runde sind eine Option. Auf der Webseite www.wdna.de können Interessierte sehen, wo öffentliche Initiativen zum Beispiel in Kirchen und private Gebete zum Beispiel mit der Familie zu Hause stattfinden. Wer Anregungen für die Gestaltung einer Gebetszeit sucht, kann außerdem kostenloses Material herunterladen.
Wer selbst am Gebet teilnehmen oder die Initiative weiterverbreiten möchte, erhält unter www.wdna.de weitere Informationen, Gebetsanregungen und Kommunikationsmaterialien.
Diese Meldung und weitere Nachrichten des Bistums wurde veröffentlicht auf der Internetseite www.bistum-speyer.de