Mittwoch, 14. Dezember 2022
"Zur Krippe dürfen alle kommen"
Fachbereich Seelsorge in der Arbeitswelt im Bistum hat ein etwas anderes Weihnachtslied veröffentlicht
Speyer. „Weil diese Glitzer-Weihnachtsstadt kein Platz für Außenseiter hat, sind sie zum Stall gekommen.“ So heißt es in dem Song, den der Fachbereich Seelsorge in der Arbeitswelt im Bistum jetzt veröffentlicht hat. Es basiert auf dem bekannten Weihnachtslied „Ich steh‘ an deiner Krippe hier“ von Johann Sebastian Bach.
Was verbinden wir mit Weihnachten heute? Geschenke, Glimmer und Glitzer, die schöne heile Welt. Dazu passt das tradierte Bild der Krippe mit der Heiligen Familie und dem niedlichen Jesuskind in der Mitte. Die Realität sieht indes oft anders aus. Da sind Menschen, die – auch in unserem vergleichsweise reichen Land – kaum Anteil an dieser glänzenden Welt haben. Warum? Weil ihr Lohn, ihre Rente oder das Arbeitslosengeld nicht ausreicht, um sich Teilhabe zu erkaufen. Und genau auf diese sogenannten Randgruppen will das neu verfasste und vertonte Lied des Fachbereichs Arbeitswelt aufmerksam machen; auf diese „armen Teufel, für die in der Weihnachtsstadt kein Platz ist“. Insbesondere für diese Menschen aber ist Gottessohn auf die Welt gekommen, ihnen wendet er sich zu.
Dieser Grundgedanke ist bereits im Original von Paul Gerhardt angelegt. „Wir haben ihn schlicht auf die heutige Situation angepasst und in moderner Sprache umgedichtet“, sagt Andreas Welte, Referent im Fachbereich Arbeitswelt. Einen großen Dank sprechen er und Regina Wilhelm ihrem Kollegen Herbert Adam für die Unterstützung beim Texten sowie dem Südpfälzer Musiker Johnny Rieger für Arrangement und Interpretation des modernen Weihnachtssongs aus.
Um das Musikvideo, das im Speyerer Dom gedreht wurde, zu hören und zu sehen, kann man den folgenden Link anklicken:
https://youtu.be/oYmZc1zIMPk
Text: Seelsorge in der Arbeistwelt/Foto: © Domkapitel Speyer / Foto: Klaus Landry
Diese Meldung und weitere Nachrichten des Bistums wurde veröffentlicht auf der Internetseite www.bistum-speyer.de