Donnerstag, 19. Januar 2017
"Erinnern-Gedenken-Mahnen"
Gedenkstunde, Ausstellungen und Veranstaltungen im Gemeindesaal der Jüdischen Kultusgemeinde der Rheinpfalz in Speyer
Speyer. Aus Anlass des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus wird in Speyer mit einer Veranstaltungsreihe vom 26. Januar bis 9. Februar 2017 an die Opfer erinnert. Die Veranstaltungsreihe „Erinnern-Gedenken-Mahnen“ findet 2017 zum 20. Mal statt. Ebenso wie beim ersten Mal steht auch 2017 das Thema „Juden in der Zeit des Nationalsozialismus“ im Mittelpunkt. Die Katholische Erwachsenenbildung Diözese Speyer, die Arbeitsstelle Frieden und Umwelt der Evangelischen Kirche der Pfalz, die Jüdische Kultusgemeinde der Rheinpfalz, die Deutsch-Israelische Gesellschaft und die Stadt Speyer laden zu den Veranstaltungen in den Gemeindesaal der Jüdischen Kultusgemeinde der Rheinpfalz in Speyer (Am Weidenberg 3) ein.
Zum Auftakt findet am Donnerstag, 26. Januar, um 18 Uhr eine öffentliche Gedenkstunde statt. Die Gestaltung übernehmen – gemeinsam mit dem Speyerer Oberbürgermeister Hansjörg Eger - Schülerinnen und Schüler Speyerer Schulen.
Am Dienstag, 31. Januar, 15:00 – 18:00 Uhr wird eine Lehrerfortbildung zum Thema: „Gedenkarbeit – eine Herausforderung für schulischen Unterricht und politische Bildung“ angeboten.
Am Mittwoch, 01. Februar, 19:30 Uhr diskutieren Shaul Friberg (Hochschule für Jüdische Studien, Heidelberg), Dr. Tobias Specker (Philosophisch-theologische Hochschule St. Georgen, Frankfurt) und Gönül Yerli (Islamisches Forum, Penzberg) über das Thema: „ Barmherzigkeit – Kultur der Liebe im Kontext von Judentum, Christentum und Islam“.
Am Montag, 06. Februar, 19:30 Uhr, findet ein Konzert mit Daniel Kempin und Dimitri Reznik „benkshaft – Sehnsucht. Jüdische Lieder aus Vergangenheit und Zukunft von Liebe und Sehnsucht“ statt.
Am Dienstag, 07. Februar, wird eine Studienfahrt für Schülerinnen und Schüler zur Gedenkstätte KZ Osthofen angeboten.
Am Donnerstag, 09. Februar, 19:30 Uhr, spricht Roland Paul (ehemaliger Leiter des Instituts für pfälzische Geschichte) zum Thema: „ Juden in der Pfalz“. Im Anschluss gibt es Gelegenheit zu Austausch und Gespräch.
An den Sonntagen 29. Januar und 05. Februar, jeweils um 14:00 Uhr werden Stadtführungen „Auf den Spuren jüdischen Lebens“ angeboten.
Vom 26. Januar bis 09. Februar werden im Gemeindesaal der Jüdischen Kultusgemeinde der Rheinpfalz zwei Ausstellungen präsentiert:
-„Jüdische Portraits – Fotografien von Herlinde Koelbl
Zwischen 1986 und 1989 suchte die Fotografin Herlinde Koelbl deutsch-jüdische Persönlichkeiten auf, die die Shoa überlebt haben. Sie will nach eigener Aussage "zeigen, wen die Deutschen eigentlich vertrieben haben". Eine Ausstellung des Hauses der Geschichte, Bonn.
-Plakate aus 20 Jahren „Erinnern-Gedenken-Mahnen“
-Die Texte und Beschreibungen der Gedenkstunde werden zum Nachlesen präsentiert.
Der Eintritt zu den Veranstaltungen und zu den Ausstellungen ist frei.
Kontakt:
Katholische Erwachsenenbildung,
Telefon 0 62 32/102-180,
E-Mail: keb@bistum-speyer.de
Text: KEB/Foto: Adelheid Weigl-Gosse - pfarrbriefservice.de
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