Montag, 06. November 2017
„Wie lebt es sich als Priester unter Menschen?“

Die Befindlichkeitskarte: Hierüber konnten die Teilnehmenden umkompliziert ihren Gemütszustand ausdrücken.
Am vergangenen Wochenende ist die Informationsveranstaltung „Theologie studieren? Perspektiven entwickeln“ auf guten Anklang gestoßen. Zum Ende der zweitägigen Veranstaltung im Priesterseminar Speyer wollten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer fast nicht mehr nach Hause gehen.
Speyer. Wann ist eine Veranstaltung erfolgreich? Wenn man, nach stundenlangem Überziehen der offiziellen Veranstaltungszeit, die Teilnehmenden hinauskomplimentieren muss? So geschehen beim zweitägigen Infotreffen zu den Berufsbildern innerhalb der katholischen Kirche. Das Berufungspastoral Speyer lud vergangenen Freitag und Samstag für zwei Tage in das Priesterseminar Sankt German in Speyer ein. Verschiedene Professionen, wie Pfarrer und Gemeindereferenten, standen den neugierigen Besuchern Rede und Antwort zu ihrem Glauben und wie sie diesen beruflich verwirklichen.
Die berufsinteressierten Frauen und Männer, zwischen 15 und 22 Jahren, hatten einige Fragen im Gepäck: Wie lässt sich als Geistlicher beispielsweise ein authentischer Lebensstil umsetzen – „als Priester unter Menschen“? Wie erreichbar und präsent kann und muss man für seine Gemeinde sein? Welche Versionen von Christ-sein sind (er)lebbar? Was „Berufung“ eigentlich bedeutet wurde ebenso thematisiert, wie die individuelle Motivation sich für einen kirchlichen Beruf zu interessieren. So half die „Zukunfstwerkstatt“, sich über Gottes Vision für das eigene Leben mehr Klarheit zu verschaffen. Eine „Befindlickeitskarte“ unterstützte dabei die Selbstreflexion, indem zu verschiedenen Zeitpunkten die unterschiedlichen Gemütszustände erhoben wurden. Infos zu Studienmöglichkeiten oder Jobaussichten gehörten ebenso zum Programm.
Die Teilnehmenden wurden dabei von der Bandbreite der möglichen Berufe überrascht, die im Bistum vorhanden sind. Sie lernten die Höhepunkte im Berufsalltag ebenso kennen, wie die Schwierigkeiten, die es zu bewältigen gilt. Singen, Segen und Gebet durften in der angeregten Runde nicht fehlen. Spontan wurde in Whatsapp eine Gruppe gegründet, um auch nach der Veranstaltung in Kontakt zu bleiben.
Die nächste Veranstaltung dieser Art findet im Frühjahr 2018 statt und richtet sich konkret an potentielle Priester. Unabhängig davon stehen Pfarrer Ralf Feix und Pastoralreferentin Sandra Petrollo-Shahtout jederzeit für Infos zur Verfügung: info@berufe-der-kirche-speyer.de
Diese Meldung und weitere Nachrichten des Bistums wurde veröffentlicht auf der Internetseite www.bistum-speyer.de