Freitag, 18. Dezember 2015
Weihnachten mit Flüchtlingen feiern
Bistum Speyer hat Anregungen für Feiern mit Menschen unterschiedlicher Sprachen und Kulturen zusammengestellt
Speyer. Anregungen und Ideen, wie Gemeinden mit Flüchtlingen Weihnachten feiern können, bietet eine „Baustein-Sammlung“, die das Bistums Speyer, angeregt durch eine Arbeitshilfe des Michaelisklosters in Hildesheim, angefertigt hat. Mit der Zusammenstellung von Texten und Liedern in verschiedenen Sprachen wollen die Verfasser Pfarreien dazu ermutigen, Flüchtlinge – je nach Herkunft und Religionszugehörigkeit - zu Gottesdiensten oder weihnachtlichen Feiern einzuladen.
Durch die Ereignisse der letzten Monate höre man die so vertraute Weihnachtsgeschichte „mit ganz anderen Ohren“, schreibt Domkapitular Franz Vogelgesang, Leiter der Hauptabteilung Seelsorge des Bischöflichen Ordinariats im Vorwort zu der Arbeitshilfe. „Der Sohn Gottes ist Kind einer Flüchtlingsfamilie und darauf angewiesen, dass er als Fremder aufgenommen wird.“
Christen seien aufgefordert, Menschen auf der Flucht aufzunehmen und sich ihrer Sorgen und Nöte anzunehmen. „Gerade jetzt zum Weihnachtsfest können wir Zeugnis geben von Gott, der sich den Menschen zuwendet, wenn wir wie Jesus alle an der Freude teilhaben lassen und auch die einladen, die am Rand der Gesellschaft stehen.“
Die Arbeitshilfe beinhaltet eine Begrüßung, Gebete, Bibeltexte und Lieder in Deutsch, Englisch und Arabisch. Dadurch können Flüchtlinge nicht nur leichter das Gesprochene nachvollziehen, sondern auch selbst Gebete und Texte vortragen. Die Texte stammen zum Großteil aus einer umfangreichen Arbeitshilfe des Evangelischen Zentrums für Gottesdienst und Kirchenmusik in Hildesheim (www.michaeliskloster.de) und wurden so überarbeitet, dass sie ohne weiteres in katholischen Gottesdiensten eingesetzt werden können.
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Bausteine für katholische Gottesdienste und weihnachtliche Feiern (Download)
Link zur Arbeitshilfe des Michaelisklosters
Text: is/Foto: Bernd Wachtmeister - pixelio.de
Diese Meldung und weitere Nachrichten des Bistums wurde veröffentlicht auf der Internetseite www.bistum-speyer.de