Mittwoch, 11. Januar 2023
Kirchengebäude in Schnappach werden abgegeben
Seelsorger sind jedoch weiterhin vor Ort präsent
Schnappach. Sinkende Einnahmen und sehr hohe finanzielle Belastungen vor allem durch die Vielzahl ihrer Gebäude zwingen die katholische Pfarrei Heiliger Ingobertus dazu, sich von Gebäuden zu trennen. In einem Zukunftskonzept wurden pastorale und räumliche Schwerpunkte gesetzt, damit die Pfarrei in den nächsten Jahrzehnten finanziell über die Runden kommen und Kirche sein kann für die Menschen vor Ort. Dieser Prozess wird für viele schmerzhaft sein, da Kirchen und Pfarrheime nicht nur Gebäude aus Steinen sind, sondern gefüllt sind mit wichtigen Teilen der eigenen Biografie.
Die kirchlichen Gebäude im Ortsteil Schnappach, der zur Pfarrei Heiliger Ingobertus St. Ingbert im Bistum Speyer gehört, sollen komplett abgegeben werden. Als Gründe werden genannt: Schnappach gehöre zur Stadt Sulzbach und orientiere sich eher nach Altenwald und Umgebung, nicht nach St. Ingbert. Die kircheneigenen Gebäude dort würden - auch zu Gottesdiensten - so gut wie nicht genutzt und seien stark sanierungsbedürftig bzw. seien teilweise bereits gesperrt worden. Gottesdienstangebote gäbe es unweit in Altenwald. Gleichzeitig betont die Pfarrei, dass ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Seelsorge wie beispielsweise Hauskommunion, Krankenbesuche, Trauerpastoral, Beerdigungen und katechetische Vorbereitung auf Sakramente weiterhin präsent bleiben.
Am Dienstag, 17. Januar, wird um 18 Uhr der Profanierungsgottesdienst mit "Entweihung" der Schnappacher Kirche St. Barbara mit Generalvikar Markus Magin gefeiert.
Text und Bild: Pfarrei Heiliger Ingobertus
Diese Meldung und weitere Nachrichten des Bistums wurde veröffentlicht auf der Internetseite www.bistum-speyer.de