Mittwoch, 15. Februar 2023
"Faire Bezahlung für wertvollen Dienst in der Gesellschaft"
Referenten des Fachbereichs Seelsorge in der Arbeitswelt veröffentlichen Stellungnahme zu den Streiks im öffentlichen Dienst
Kaiserslautern/Ludwigshafen. In einer Stellungnahme zu den Streiks im öffentlichen Dienst unterstützen die beiden Referenten des Fachbereichs Seelsorge in der Arbeitswelt, Regina Wilhelm und Andreas Welte, die Forderungen der Streikenden.
In dem Statement heißt es:
"In dieser Woche wird im öffentlichen Dienst gestreikt. Heute Morgen legten auch in Ludwigshafen – nach Angaben der Polizei - rund 1000 Beschäftigte, in Kaiserslautern – nach Angaben der Gewerkschaft Verdi - 700 Angestellte die Arbeit nieder. Mit Plakaten, Schildern und Kundgebungen machten sie auf ihre Forderungen aufmerksam.
Und was fordern die Beschäftigten von Krankenhäusern, Kitas, Energieversorgern oder Verwaltungen? 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro im Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten, wie es heißt. Bei rund 2,5 Millionen Beschäftigten werden Bund und Kommunen belastet, das ist sicher richtig. In Anbetracht der (zunehmenden) Arbeitsbelastung, vor dem Hintergrund der gestiegenen Energiekosten und der Inflation ein dennoch mehr als berechtigter Anspruch der Beschäftigten.
Denn: Wer Feuer löscht, Leben rettet und bei Katastrophen hilft, wer sich um unsere Kinder oder um uns alle im Krankheitsfall kümmert, wer für die gesetzliche finanzielle Grundsicherung von Arbeitssuchenden und die Vermittlung von Ausbildungsstellen und neuen Berufen sorgt, wer unsere Stromversorgung sichert, den öffentlichen Nahverkehr am Laufen hält, öffentliche Wege und Plätze sauber hält und unsere Abfälle entsorgt, und wer all die anderen wichtigen Aufgaben im öffentlichen Dienst verrichtet und tagtäglich unter Druck steht, der hat eine faire und zeitgemäße Bezahlung verdient.
Wir vom Fachbereich Arbeitswelt, Andreas Welte und Regina Wilhelm, stehen hinter den Forderungen von Verdi, solidarisieren uns mit den Beschäftigten im Öffentlichen Dienst."
Foto: Scheidel
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