Dienstag, 04. April 2023
Gabriel Kimmle erhält Admissio
Im Rahmen der Theologentage erteilte Bischof Wiesemann die Admissio
Dörrenbach. Die Theologentage der Priesterkandidaten des Priesterseminars St. German in Speyer finden in der Karwoche statt. Sie beschäftigen sich in diesem Jahr mit der spirituellen Botschaft des Speyerer Doms. Am Samstag vor Palmsonntag, erhielt Gabriel Kimmle aus Birkenhördt die Admissio im Rahmen eines Ausflugs während dieser Theologentage. Die Admissio wird üblicherweise im Priesterseminar erteilt. Bischof Karl-Heinz Wiesemann, Generalvikar Markus Magin, Domkapitular Franz Vogelgesang und Pfarrer Martin Seither, Spiritual und geistlicher Begleiter im Priesterseminar sowie neben Gabriel Kimmle fünf weitere Seminaristen hatten die Fahrt von Speyer auf sich genommen, um die Heilige Messe in der mit Hilfe des Bistums renovierten Wallfahrtskapelle „Maria Hilf“ in Dörrenbach zu feiern, das zur Pfarrei Hl. Edith Stein Bad Bergzabern gehört, der Heimatpfarrei von Gabriel Kimmle. Im September wird seine Weihe zum Diakon folgen. Pfarrer Bernd Höckelsberger, Kaplan Rayapa Beerla und die Pastoralreferentin Nina Bender und Familienangehörige nahmen ebenfalls am Gottesdienst teil. Elias Westermann ließ die Orgel erklingen.
In seiner Predigt nahm der Bischof den langen Weg in den Blick, den Priesterkandidaten nehmen müssen. Er habe einen hohen Respekt vor Gabriel Kimmle, der diesen Weg auf sich nehme. Er sprach über das Geheimnis der Berufung: einerseits den Ruf von Gott her zu hören, andererseits die innere Bereitschaft des Menschen, auf diesen Ruf zu hören, ihn umzusetzen und dran zu bleiben, wenn Kontakte oder schmerzende herausragende Ereignisse sich in den Weg stellen. Gottes Gnade wirke dabei immer, nicht nur punktuell. In Zeiten des inneren Ringens wachse Vertrauen im Verborgenen. Auch Jesus Christus habe sich in die Wüste zurückgezogen, begegnete der letzten gezielten Versuchung durch den Teufel. Er hatte unendliches Vertrauen seinem Vater gegenüber, auch wenn er nicht sah, wo der Weg enden würde: „Dein Wille geschehe.“
Der Bischof wandte sich am Ende der Predigt noch einmal direkt an Gabriel Kimmle: „Der Auferstandene lebt mitten in meiner Berufung, das gibt Kraft.“ Anschließend nahm er Georg Kimmle in die Reihe der Kandidaten auf, die sich auf die Weihe vorbereiten. Der Kandidat erklärte mit fester Stimme seine Bereitschaft zum apostolischen Amt. Der Bischof dankte ihm mit den Worten „Ich nehme voll Freude entgegen, was Er in Ihnen begonnen hat.“
Dieter Wieg führte nach der Heiligen Messe die Versammelten sachkundig in die abwechslungsreiche Geschichte der Wallfahrtskapelle auf dem Kolmerberg ein. Nach einem Imbiss in der Eremitenklause der Kapelle („dankbar, weil gut geheizt“) fuhr man über die Grenze ins benachbarte Elsass, wo eine Stadtführung in Wissembourg auf dem Programm stand. Am Nachmittag führte Pfarrer Bernd Höckelsberger die Gäste aus Speyer „auf den Spuren der Hl. Edith Stein“ durch Bad Bergzabern, besonders auch durch die St. Martinskirche, die Taufkirche der Heiligen. Hier fand auch am Abend die Vesper zum Palmsonntag statt, zu der auch die Angehörigen der Pfarrei eingeladen waren.
Ein gemeinsames Abendessen im Edith-Stein-Haus beschloss den Tag, bei dem man „zusammensitzen und sich austauschen konnte, was auch für Theologen immer wieder wichtig ist“, wie Bischof Wiesemann betonte. Bei dieser Gelegenheit erhielt der Weihekandidat aus der Hand des Bischofs seine Admissio-Urkunde. Gabriel Kimmle bedankte sich beim Bischof für das in ihn gesetzte Vertrauen und die Zusage des Gebetes. Bischof Wiesemann bedankte sich bei der Pfarrei für die gastfreundliche Aufnahme und wünschte allen fruchtbare Kar- und Ostertage.
Text/Foto: Doris Ehrhardt
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