Dienstag, 25. August 2015
Neuer Referent für Berufungspastoral und Ministranten-Seelsorge
Ralf Feix tritt Stelle am 1. September an
Speyer. Mit Ralf Feix wird die derzeit vakante Stelle im Ministrantenreferat der Abteilung Jugendseelsorge im Bischöflichen Ordinariat in Speyer zum 1. September neu besetzt. Der gebürtige Saarländer übernimmt das Referat von Carsten Leinhäuser, der Ende letzten Jahres die Leitung der Abteilung Jugendseelsorge übernommen hatte. Neben den Aufgaben als Ministranten-Seelsorger wird Feix auch für die Stabsstelle Berufungspastoral zuständig sein. Er war bisher als Kaplan in Schifferstadt tätig. Der 38jährige hatte nach dem Zivildienst zunächst ein Gartenbaustudium begonnen, dann aber zum Studium der Philosophie und Theologie gewechselt. Seine Studien führten ihn nach Eichstätt und Rom.
Ralf Feix arbeitete nach dem Studium zunächst als Diakon in Ingolstadt und wechselte 2007 nach seiner Priesterweihe nach Frankfurt. Dort lebte er im Kapuzinerkloster Liebfrauen zwischen Römer und Zeil. Das sei eine sehr intensive Zeit gewesen, sagt Feix. Er habe sehr unterschiedliche Menschen in vielfältigen Situationen erleben und begleiten dürfen. In dieser Zeit sei auch seine Entscheidung gefallen, eine vierjährige Ausbildung im Bereich der Personzentrierten Beratung nach Carl Rogers zu machen. Auch in diesem Kontext seien die Kontakte entscheidend gewesen: „Statt dem „keine Zeit haben“ stand da oft der Freiraum für die Begegnung im Mittelpunkt.“ Letztlich gehe es immer um Berufungsgeschichten. Es gehe darum zu entdecken, was in jemandem stecke und darum, dieses Potential im Miteinander zu fördern. Aufbauend auf diese Erfahrung entschied er sich für zwei weitere Ausbildungsjahre in Focusing nach Gene Gendlin.
Von 2010 bis 2012 war Feix in einer Seelsorgeeinheit in der Ortenau als Kooperator eingesetzt. Der heimelige Schwarzwald fehle ihm schon ein bisschen, sagt er. Er fühle sich aber nach wie vor in der Pfalz und im Saarland verwurzelt.
Seine eigene Berufungsgeschichte kennt nicht nur die Zielgerade: Ralf Feix hat sich entschieden als Priester in seiner Heimatdiözese Speyer tätig zu sein und den Kapuzinerorden zu verlassen. Wichtig für seine beiden neue Tätigkeitsbereiche ist ihm die Eröffnung von Erfahrungsräumen: „Räume zu schaffen, in denen man sich selbst und Gott erleben kann. Räume, die Schutz bieten und in denen man Zeit hat - das ist eine große Aufgabe und ein hohes Gut“, sagt Feix und fügt hinzu: „Berufung braucht Zeit.“ Es ist ihm wichtig, Kindern und Jugendlichen zu vermitteln, dass sie ihr Vertrauen in Kirche setzen können: „Einfach gerne da sein und spüren können, dass es hier nicht um Leistung oder Druck geht.“ Seine Aufgaben sieht er zuerst in der Fortführung der bestehenden Angebote. So soll es die Speyerer Jugendvesper auch weiterhin geben, ebenso wie Wallfahrtsangebote und Kooperationen mit den Verbänden. „Ich bin aber selbst gespannt, was sich noch entwickeln wird“, so Feix.
Text: is
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