Mittwoch, 14. Dezember 2022
Speyer. Am vergangenen Mittwoch waren die angehenden Kaufleute für Büromanagement, die derzeit im Bischöflichen Ordinariat Speyer ihre Ausbildung absolvieren, zum Austausch bei Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann eingeladen. Neben dem persönlichen Kennenlernen stand in diesem Jahr das Thema „Wie kommt man denn zu uns?“ ganz weit vorne. Eigentlich ging es darum, wie die Auszubildenden auf das Ordinariat aufmerksam wurden; jedoch kamen dann auch die ganz realen (Fahrt-)Wege zur Sprache.
Sebastian Klein (18 Jahre, erstes Ausbildungsjahr), ist Obermessdiener und aktives Gemeindemitglied in Neustadt, St. Pius. „Ich konnte seit meinem Ausbildungsbeginn in diesem September bereits ein paar Erfahrungen im Ausbildungsberuf und im Bischöflichen Ordinariat sammeln und freue mich auf die Wege, die da noch kommen.“ Sein realer Fahrtweg führt ihn jeden Morgen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln von Maikammer nach Speyer. „Ich habe mich bewusst für das Bischöfliche Ordinariat entschieden“, berichtet er, „auch wenn ich mehrere Angebote hatte, so fühlte ich mich hier von Anfang an wohl. Und so hält mich die Strecke nicht ab. Ich bin Frühaufsteher - da klappt das!“
Leonie Degen (20 Jahre, zweites Ausbildungsjahr) ist schon lange in ihrer Gemeinde (Dekanat Philippsburg) aktiv und betreut seit zwei Jahren, mit einem kleinen Team, die Jugendfreizeiten. „Auch wenn meine Familie kirchlich nicht aktiv ist, ist mir die Arbeit in der Gemeinde und die damit verbundene Gemeinschaft sehr wichtig“, so Leonie Degen. Ihr Weg ins Bistum führt sie nicht nur jeden Tag über den Rhein, sondern begann mit einem Beratungsgespräch bei der Arbeitsagentur. „… und ich dachte auch, dass das gut passen könnte. So reichte ich meine Bewerbung ein und fühlte mich ab dem ersten Kontakt sehr angenommen!“ berichtete Degen dem Bischof.
„Wichtig ist doch“, so Wiesemann, „dass man sich angenommen fühlt. So wie man ist! Und wenn man dann auch mit Spaß und Freunde seinem täglichen Wirken nachgeht – was kann es Schöneres geben?“
Nike Varel (22 Jahre, zweites Ausbildungsjahr) singt im Domchor Speyer seit sie 6 Jahre alt ist. Auch sie organisiert Kinderfreizeiten mit und ist stolz ein Teil des Bistums zu sein. „In meiner Familie oder unter meinen Freunden wurde ich noch nie irgendwie angesprochen, weil ich mich für eine Ausbildung in der Kirche entschieden habe, berichtet Varel. „Vielmehr freuen sich alle für mich, dass ich die Möglichkeit habe in diesem Rahmen viele Arbeitsgebiete kennenzulernen, die man normalerweise nicht auf den ersten Blick mit Kirche verbindet. Ich fühle mich wohl durch die Gemeinschaft, die ich hier erfahren darf.“
Auch die aktuell schwierige Situation der katholischen Kirche wurde durch den Bischof in das Gespräch eingebracht. „Wenn man offen mit schwierigen Themen umgeht, dann merkt man, dass das Umfeld auch anfängt die Blickrichtung zu ändern. Hören sie nicht auf Fragen zu stellen; nur so können sie sich ein eigenes Urteil bilden und dadurch positive Botschafter/innen sein!“ ermutigte Wiesemann die Auszubildenden.
Die Frage nach den Zukunftsplänen im Bischöflichen Ordinariat beschloss den Besuch. „Ich kann mir gut vorstellen, nach der Ausbildung vielleicht noch ein Studium zum machen“ so Varel.
„Durch den demografischen Wandel sieht es zurzeit sehr gut aus, bei uns auch nach dem Ausbildungsabschluss den geeigneten Arbeitsplatz zu finden.“ erklärte Luisa Bingemann, Ausbildungsleiterin des Bistums Speyer. „Dabei unterstützen wir unsere jungen Angestellten, sich die fachlichen Qualifikationen anzueignen oder sich zu spezialisieren – z.B. durch ein Studium.“
„Seit über 40 Jahren bilden wir im Bischöflichen Ordinariat Speyer im Verwaltungsbereich aus. Wer einmal seinen Weg hier begann, geht ihn auch meist weiter. So sind aktuell von ca. ehemaligen 120 Auszubildenden noch knappe 70 in den unterschiedlichsten Fachbereichen tätig“, berichtete Bingemann abschließend.
Neugierig auf Ausbildungsangebote im Bischöfliche Ordinariat Speyer?
Auch 2023 werden wieder Plätze angeboten. Mehr Informationen unter: https://www.bistum-speyer.de/mitarbeit/stellenangebote
Text/Foto: Abt. Personalentwicklung
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