Dienstag, 16. Juni 2020
Die Bischöfliche Stiftung für Mutter und Kind trauert um ihren Gründer

Bischof Schlembach 2011 am Stand der Bischöflichen Stiftung für Mutter und Kind auf dem Katholikentag
Zum Tod von Bischof Anton Schlembach
Gestern Abend ist Bischof em. Dr. Anton Schlembach im Alter von 88 Jahren verstorben. Mit der Bischöflichen Stiftung für Mutter und Kind war Bischof Schlembach zeitlebens eng verbunden. Er hat die Stiftung vor zwanzig Jahren gegründet.
Im Jahr 1999 entschied Schlembach in der aufgeladenen Debatte um die Schwangerschaftskonfliktberatung als einer der ersten Bischöfe in Deutschland, dass fortan in den Schwangerschaftsberatungsstellen der Diözese keine Beratungsscheine mehr ausgestellt werden. Für ihn keine leichte Entscheidung, aber eine Gewissensentscheidung, die er überzeugt von der Unantastbarkeit jedes menschlichen Lebens traf.
Mit der Neuordnung der Schwangerschaftsberatung in der Diözese Speyer aber verband Bischof Schlembach zugleich die Ausweitung der Hilfen für schwangere Frauen in Not- und Konfliktsituationen. „Wir wollen ein noch größeres Hilfswerk und Hilfsnetz aufbauen und noch stärkeren Einfluss nehmen auf das gesellschaftliche Bewusstsein“, verkündete Anton Schlembach damals in seinem Hirtenbrief. Es folgte die Gründung der Bischöflichen Stiftung für Mutter und Kind, zu deren Aufgaben die Unterstützung der kirchlichen Beratungsstellen, die Förderung von Projekten kirchlich-karitativer Träger sowie eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit für die Würde der Frau sowie das Lebensrecht und den Schutz der ungeborenen Kinder gehören. Die Stiftung feierte im Januar diesen Jahres ihr zwanzigjähriges Bestehen.
Mit Bischof Schlembach geht eine Persönlichkeit, die entschieden Position für den Schutz des Lebens bezogen hat.
Nun ist sein Leben zu Ende gegangen. Möge er bei Gott in Frieden ruhen.
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