Donnerstag, 27. Mai 2021
Erfolgreiche neue Initiativen für den Domerhalt
Verkaufsstand anlässlich 40 Jahre Weltkulturerbe Kaiser- und Mariendom zu Speyer
Seit nunmehr 40 Jahren ist der Dom zu Speyer von der UNESCO als Welterbe anerkannt. Die finanzielle Last, die mit dem Erhalt eines solchen monumentalen Bauwerks verbunden ist, bleibt eine große Herausforderung. Mit immer neuen Ideen und Partnern gelingt es dem Dombauverein, einen signifikanten finanziellen Beitrag dazu zu leisten, dass der Dom auch für die nächste Generation gut erhalten bleibt. Über eine halbe Million Euro kamen allein in den letzten vier Jahren durch Mitgliedsbeiträge, Spenden, Veranstaltungen und den Verkauf diverser Produkte zusammen.
„40 Jahre Welterbe – 40 Domtaschen“: Mit dieser Aktion leistete die Schulmanufaktur der Burgfeldschule Speyer ihren Beitrag zum UNESCO-Welterbetag am 6. Juni. Seit vielen Jahren unterstützt die Manufaktur mit Produkten aus eigener Herstellung gemeinnützige Zwecke. Das Kernteam unter der Leitung von Monika Hoff bilden Monika Garrecht, Franziska Grützmacher und Regina Uhrig. Bereits im letzten Jahr kamen über 5 000 Euro aus dem Verkauf von Domtaschen zusammen, die aus Wahltransparenten mit Dommotiven hergestellt wurden, die aus dem Kommunalwahlkampf stammten. 40 neue Domtaschen aus Materialien, die zum Teil von der Firma Leder Scheben aus Römerberg gespendet wurden, konnten die Damen der Schulmanufaktur an einem Stand des Dombauvereins am Vortag des Welterbetages auf dem Speyerer Wochenmarkt verkaufen. Den Reinerlös in Höhe von 1 600 Euro spendet die Schulmanufaktur dem Dombauverein zugunsten des Domerhalts.
Ebenfalls anlässlich des Welterbetages kamen erstmals zwei neue Fruchtaufstriche der Marmeladenmanufaktur „Gudes Zeich“ aus Bellheim in den Verkauf. „Apfel küsst Calvados“ und „Mystische Johannesbeere“ heißen die neuen Kreationen von Heike Martin, die sich vom Verkaufserfolg am Stand des Dombauvereins begeistert zeigte. Sie kocht ihre Gelees und Konfitüren in kleinen Mengen, immer frisch und je nach Bedarf. In ihren Fruchtaufstrichen wird auf Farb- und Konservierungsstoffe sowie Geschmacksverstärker verzichtet. Zucker verwendet sie so wenig wie möglich. Die „Mystische Johannesbeere“ ist mit den Gewürzen Zimt, Muskat, Nelken und Galgant, denen die Äbtissin, Mystikerin und heilkundige Universalgelehrte Hildegard von Bingen große Heilkräfte nachsagte, verfeinert. Die Fruchtaufstriche sind auch über den Welterbetag hinaus bei der Marmeladenmanufaktur, der Dom-Info, der Geschäftsstelle des Dombauvereins und verschiedenen anderen Stellen erhältlich. Die Etiketten der Gläser schmückt ein Dommotiv des Künstlers Oliver Schollenberger. Von jedem Glas zum Preis von 4,60 Euro gehen 2 Euro an den Dombauverein.
Einen Probeverkauf gab es am Stand des Dombauvereins mit einem weiteren neuen Produkt: Aus Sandsteinplatten, die bei Arbeiten an der Vierungskuppel des Doms ausgebaut wurden, stellte der Steinmetzbetrieb Uhrig aus Römerberg Domsteine mit Reliefs des Doms her. Es handelt sich um Steine unterschiedlicher Größe bis hin zu relativ großen Grenzsteinen. Allein aus den Steinen, die auf dem Marktstand verkauft wurden, konnte ein Erlös von 1 435 Euro erzielt werden, die der Steinmetzbetrieb dem Dombauverein spendet. Da gleich eine Reihe von Vorbestellungen aufgegeben wurden, werden die Uhrigs nun eine größere Anzahl von Domsteinen produzieren, die möglichst bald in einer weiteren Aktion vorgestellt und zum Verkauf angeboten werden.
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