Mittwoch, 18. April 2018
Gremienreform und Altersarmut
Intensive Diskussionen zum Satzungsentwurf einer künftigen Diözesanversammlung, zu einer angestrebten Katholikenratsreform sowie zur drohenden Altersarmut in unserer Gesellschaft prägten die Vollversammlung des Katholikenrates im Bistum Speyer, die am 13. und 14.04. im Geistlichen Zentrum Maria Rosenberg stattfand.
Grundsätzlich wird die Errichtung der Diözesanversammlung, die als synodales Gremium beschrieben ist, begrüßt. Mit der Diözesanversammlung verbindet sich für Luisa Fischer, Vorsitzende des Katholikenrates, dass „die Themen und Anliegen des Katholikenrates auf einer höheren Ebene weitergeführt werden“ und so auch deutlich wird, dass Pastoral der Zukunft nur im einem Miteinander von Klerikern und Laien gelingen kann.
Auch weiterhin versteht sich der Katholikenrat als das höchste Vertretungsgremium der nicht-geweihten Katholikinnen und Katholiken im Bistum Speyer. Ziel einer notwendigen Reform des Katholikenrates ist es laut Fischer, dass „neben Vertreterinnen und Vertretern aus Pfarreien und Verbänden auch Katholikinnen und Katholiken, die nicht in den „klassischen Feldern“ Pfarrei oder Verband engagiert sind, vom Gremium repräsentiert“ werden. „Die Pluralität der katholischen Kirche in unserem Bistum soll sich im Katholikenrat abbilden“, so Fischer.
Die Mitglieder der Vollversammlung beschäftigten sich auch in einem Studienteil mit dem Thema „Altersarmut auf dem Vormarsch“. Dabei nannte der Sachausschuss Arbeit und soziale Verantwortung deutlich die politischen Ursachen, die zu einer Aushöhlung der gesetzlichen Rente und letztendlich zu einem steigenden Risiko von Altersarmut führen. Notwendig ist ein gesellschaftlicher Zusammenschluss, der auf politische Veränderungen drängt, damit Altersarmut eingegrenzt werden kann. Daraufhin zielt die „Allianz gegen Altersarmut“, die 2010 vom Katholikenrat gegründet wurde.
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