Katholikenrat

Dienstag, 14. Oktober 2025

„Eine Regierungserklärung auf der Seite der Armen“

Papst Leo VIX. bekennt sich in seinem ersten Apostolischen Schreiben zur sozialen und politischen Verantwortung des Glaubens

In seinem heute veröffentlichten Apostolischen Appell „Dilexi te“ („Ich habe dich geliebt“) spricht Papst Leo ein großes „Ja“ zu einer aktiven Rolle der Kirche in der Welt. „Wer keine Machtressourcen hat, wer Ungerechtigkeit ausgesetzt ist, gar Willkür und Gewalt, soll zählen können auf meine Kirche“, freut sich die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Dr. Irme Stetter-Karp. „Papst Leo schärft das Programm für sein Pontifikat. Ich erwarte, dass er damit sehr konkret auch jene Hälfte der Menschheit stärken wird, die in der Kirche noch immer auf Gleichberechtigung wartet: die Frauen. “Schon mit dem Titel des Schreibens knüpfe er an seinen Vorgänger im Amt an. „Dilexi te“ nehme direkten Bezug auf „Dilexit nos“ vom Oktober 2024. „Die religiösen, politischen und ökologischen Initiativen von Papst Franziskus bedeuten Papst Leo offenbar viel“, sagt die ZdK-Präsidentin. „Die Kirche bleibt dabei, dass Spiritualität und Solidarität zwei Seiten einer Medaille sind.“ Leo finde „starke und bewegende Worte, um die schreiende Ungerechtigkeit des herrschenden Wirtschafts- und Sozialsystems anzuklagen. “Auch ZdK-Vizepräsident Prof. Thomas Söding sagt: „Die Option für die Armen steht. Die Impulse der katholischen Kirche aus Lateinamerika bleiben stark: Papst Leo XIV. ist zwar in den USA geboren, hat entscheidende Prägungen aber in Peru erfahren. Das hat er dem ZdK-Präsidium ja im Februar dieses Jahres erzählt, als wir bei ihm vor seiner Wahl zum Papst im Dikasterium für die Bischöfe zu Besuch waren. Er zeigt jetzt, wie wichtig die Inspiration ist, die von der Theologie der Befreiung ausgeht. Aus Deutschland und Europa muss eine Antwort kommen, die soziale und ökologische Marktwirtschaft international weiterentwickelt.“ Söding würdigt ausdrücklich, dass Papst Leo in seinem Schreiben „nicht behauptet, dass es einfache Antworten auf komplexe Probleme gibt. Aber er will, dass die katholische Kirche die internationale Solidarität vorantreibt. Das ist ein starkes Zeichen – in Zeiten großer Konflikte und sich verschärfender Kriege, die das Potenzial in sich tragen, ganze Kontinente in Mitleidenschaft zu ziehen und bewährte interkontinentale Bündnisse zu sprengen.“

Text: ZdK

Foto: ZdK / Peter Bongard

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