Mittwoch, 29. Januar 2020
Unsere Kirche braucht einen Weg der Erneuerung!
Die ZdK-Mitglieder des Katholikenrates melden sich zu Wort
Schon seit längerer Zeit leiden wir als Katholikinnen und Katholiken im Bistum Speyer unter der existenziellen Krise, in der sich die katholische Kirche derzeit befindet, und dem damit verbundenen Vertrauens- und Glaubwürdigkeitsverlust. Vielerorts ist nur noch wenig von der Begeisterung für die Sache Jesu zu spüren, weil Betroffenheit und Ratlosigkeit lähmen. Vertrauen und Glaubwürdigkeit sind notwendig, um die Freude am Glauben auch in Zukunft (wieder) leben und verkünden zu können.
In diesem Kontext verstehen wir den Synodalen Weg als einen Weg der Erneuerung. Wir brauchen neue Wege, um unseren Glauben in der Welt von heute leben und verkünden zu können. Was nützt uns das Festhalten an Traditionen und veralteten Strukturen, wenn dies verhindert, dass die Frohe Botschaft überhaupt noch gehört wird? Der Synodale Weg will ein Zeichen der Dialog- und Reformbereitschaft setzen. Über die verschiedenen Gruppen innerhalb der Kirche hinweg gibt es erhebliche Dissonanzen in zentralen Zukunftsfragen der Institution Kirche, etwa in Bezug auf Machtstrukturen, Zölibat oder Zugang von Frauen zu Weiheämtern. Diese müssen nun in einen offenen und ehrlichen Dialog gebracht werden, der von gegenseitigem Vertrauen und Respekt sowie dem Willen zu gegenseitigem Zuhören und Verstehen getragen ist.
Wir sind davon überzeugt, dass deutliche und mutige Schritte der Veränderung auf dem Synodalen Weg dem Willen Gottes entsprechen. Der Wegbegleitung durch Jesus Christus sind wir uns dabei gewiss. Damit die katholische Kirche in Deutschland wieder zu einem „Segensort“ werden kann.
Luisa Fischer, Astrid Waller und Theo Wieder, Mitglieder des Katholikenrates im ZdK
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