Freitag, 12. September 2025
Eine Kernaufgabe guter Hospiz- und Palliativarbeit
Am 3. und 4. November 2025 findet im St. Marienkrankenhaus ein Workshop zur Beratung zu Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung statt.
Der Förderverein Hospiz und Palliativ für die Stadt Ludwigshafen am Rhein und den Rhein-Pfalz-Kreis bietet zusammen mit der Deutschen PalliativStiftung am Montag, 3. November 2025, und Dienstag, 4. November 2025, einen Intensiv-Workshop „Beratung zu Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung“ an. Teilnehmen können 25 Personen aus allen Berufsgruppen, die bereits Vorerfahrung in der hospizlich-palliativen Arbeit mitbringen.
Wer entscheidet für mich, wenn ich es selbst nicht mehr kann? Mit dieser Frage sehen sich Menschen und ihre Angehörigen oft erst dann konfrontiert, wenn es bereits zu spät ist. Umso wichtiger ist eine rechtzeitige und kompetente Beratung zu Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung – eine zentrale Aufgabe in der hospizlich-palliativen Begleitung. Dafür ist von den Beratern ein hohes Maß an Empathie, Wissen und eine gute Gesprächsführung gefragt.
Ziel des zweitägigen Workshops ist es, die Beratungskompetenz zu diesen hochsensiblen Themen zu stärken und praxisnah zu vertiefen. Grundlage ist das in Kooperation mit 20 Pflegeeinrichtungen in Osthessen, der Deutschen PalliativStiftung und dem Hospiz- und PalliativVerband Hessen entwickelte Schulungskonzept zur Beratung über Patientenverfügungen.
Die Teilnehmer arbeiten mit der erprobten, praxisnahen VORSORGEN!-Mappe und erhalten ergänzend umfangreiches Material wie Lehrvideos mit praktischen Beratungssituationen und Vortragsaufzeichnungen. Anhand zahlreicher praktischer Fallbeispiele und eigener Erfahrungen der Teilnehmer wird als Schwerpunkt in kleiner und großer Gruppe bearbeitet. Insbesondere wird dabei auf die konkrete Umsetzbarkeit in der Beratungspraxis Wert gelegt.
Inhalte des Workshops sind unter anderem:
- Patientenrechte: Wann darf wie behandelt werden?
- Möglichkeiten der Leidenslinderung
- Formulierung von Patientenwünschen
- Durchsetzung von Patientenwünschen in der Praxis
Der Workshop wird von drei Experten geleitet: Dr. Thomas Sitte ist Palliativmediziner und Autor zahlreicher Bücher und Publikationen zur Palliativmedizin und Demenz. Der Vorsitzende der Deutschen PalliativStiftung setzt sich für die Verbesserung der Hospizarbeit und Palliativversorgung für schwerkranke und sterbende Menschen ein. Bettina Mathes ist Kinderkrankenschwester, Referentin für Hospizarbeit beim HPV Hessen, päd. Palliativ Care Fachkraft, Pain nurse, Case Management (DGCC) und Pflegeberaterin. Sie verfügt über langjährige Erfahrung in der stationären und ambulanten Hospizarbeit. Ergänzt wird das Duo durch Ansgar Schreiner. Der Jurist ist Stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins Hospiz und Palliativ für die Stadt Ludwigshafen und den Rhein-Pfalz-Kreis, war Direktor des Amtsgerichts Ludwigshafen und zuvor Betreuungsrichter.
Der Workshop findet am Montag, 3. November 2025, von 10 Uhr bis 20 Uhr, und am Dienstag, 4. November 2025, von 9 Uhr bis 16 Uhr im St. Marienkrankenhaus statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 50 Euro. Die Anmeldung ist ab sofort per E-Mail an info@abschied-in-wuerde.org möglich. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen begrenzt. Sollte die Zahl der Anmeldungen die verfügbaren Teilnehmerplätze übersteigen, entscheiden die Veranstalter auch unter Berücksichtigung der zeitlichen Reihenfolge der Anmeldungen über die Teilnahme. Wichtig: Sie erhalten in jedem Fall eine Bestätigung, wenn Sie zum Kurs zugelassen werden.
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