Samstag, 15. November 2025
MACHT HOCH DIE TÜR, DIE TOR MACHT WEIT!
Mit diesem für Oktober ungewöhnlichen Adventslied endete der Caritasgottesdienst am Sonntag, 26. Oktober in der Pfarrkirche in Göllheim. Der Liedtext traf aber genau den Inhalt der Messfeier. Es wurde der kirchlichen Caritasarbeit weltweit gedacht und gedankt. Das Thema, welches der deutsche Caritasverband gewählt hatte, lautet 2025: Da kann ja jeder kommen - Caritas öffnet Türen! Das meint der Caritasverband wörtlich und wurde in dem vom Caritaskreis gestalteten Wortgottesdienst verdeutlicht: „Es geht um die christliche Botschaft der Nächstenliebe. Die offene Tür macht uns Christen auch glaubwürdig. Im Matthäusevangelium haben wir heute gehört: „Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid.“ Das ist eine große Zusage, dass die Türen offen sind. Der Caritasverband in unserer Diözese öffnet die Türen der Beratungsstellen, Förderzentren oder Selbsthilfegruppen. Dadurch wird verhindert, dass Menschen aufgrund ihrer wirtschaftlichen Situation oder der seelischen Verfassung von der Teilhabe an unserer Gesellschaft ausgeschlossen sind. Da kann ja jeder kommen, unabhängig von Herkunft und Religion – das ist eine Forderung nach gesellschaftlicher Gerechtigkeit. Deshalb gibt es die vielfältigen Unterstützungsangebote. Caritas International ist an 626 Projekten in 73 Ländern beteiligt. Damit werden 9 Millionen Menschen erreicht und geholfen.
Wir Ehrenamtliche hier vor Ort, in unserer Pfarrei Heiliger Philipp der Einsiedler, öffnen auch Türen. Wir wollen Türen öffnen, um Kranke zu besuchen, um in den Seniorenheimen Menschen zu besuchen, um neue Pfarreimitglieder zu begrüßen, um den Pfarrbrief zu bringen, um zum Geburtstag zu gratulieren, um zusammen mit unserem Pfarrer Gottesdienst zu feiern und die Krankensalbung zu spenden. Wir wollen Türen öffnen, um gemütlich miteinander Kaffee zu trinken und zu erzählen. Wir wollen Türen öffnen, um vom Hirtengang ein Geschenk zu bringen.
Es wird natürlich darauf ankommen, wie wir auf die alten, kranken, beeinträchtigen, fremden und einsamen Menschen zugehen. Die richtigen Worte können der richtige Schlüssel sein. Das sind die Worte, die aus unserem Herzen kommen, die aus unserer christlichen Überzeugung kommen, die aus unserer Verpflichtung zur Nächstenliebe kommen. Das hat uns Jesus aufgetragen.“
Zum diesjährigen Motto: „Da kann ja jeder kommen“ passt auch sehr gut der Leitgedanke unseres pastoralen Konzeptes: „Bei uns zählen alle“. – Jede und jeder kann kommen, bei uns zählen alle und niemand wird ausgeschlossen – denn wir wollen Türen öffnen. Wenn wir unsere Herzen für die Sache Jesu öffnen, dann öffnen wir auch Türen.
In den Gebeten, Fürbitten und beim Friedensgruß wurde den Menschen gedacht, für die die Caritashilfe lebensnotwendig ist und den Menschen, die sich auf der ganzen Erde für die Nächstenliebe einsetzen. Um den Altar standen als „starkes“ Zeichen, stellvertretend erstmals bei einem Caritassonntag Männer und Frauen aus allen vier Gemeinden unserer Pfarrei, das sind Weitersweiler, Zell, Ottersheim und Göllheim, die sich in der Caritasarbeit einsetzen. Den Chorraum füllten nach den Fürbitten die Kinder, die im Nepomukhaus den Wortgottesdienst gefeiert hatten. Ihr Thema passte zum Caritasgottesdienst: „Die Heiligen sind ein Segen“. Den Altar zierte die Figur der Heiligen Elisabeth neben einem Korb mit Brot und Rosen, der von ihrer Legende „erzählte“. Viele Heiligen sind uns Vorbild in unserem Engagement für die Nächstenliebe.
Auf dem Altar stand auch ein Korb mit Segenskarten und einer aufgeklebten Praline. Die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher konnten beim Ausgang Karten mitnehmen und damit einem lieben Menschen den Segen Gottes ins Haus bringen. Zum Abschluss wurde das anfangs erwähnte „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“ gesungen.
Im Anschluss war eingeladen ins Nepomukhaus wo Familiengruppe, kfd und Caritaskreis eine Erbsensuppe, Würstchen und Brot auf die herbstlich geschmückte Essenstafel servierten. Zum Nachtisch gab es Kaffee und Kuchen. Im Spendenkorb kamen 515 Euro für die Weltmission zusammen. Ein achtbares Ergebnis an diesem Weltmissionssonntag.
Arno Stuppy
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