Donnerstag, 20. November 2025
Helfe mir Gott! Sankt Martins-Abend in Rüssingen
Unter leisen Gitarrenklängen kamen die Kinder mit ihren Eltern und anderen BegleiterInnen am Abend des Martinstages in die dezent beleuchtete katholische Martinskirche in Rüssingen und füllten diese bis auf den letzten Platz und trotzdem mussten noch Einige stehen. Vor dem Altar ein gebückter Bettler, der beklagte sein Leid: „Ich hungere und friere, niemand reicht mir die Hand und spricht etwas Liebes zu mir. Es ist nicht meine Schuld, dass ich arm bin, meine Eltern sind früh gestorben. HELFE MIR GOTT!“ Unweit davon, vor der Kaserne, sitzt der Soldat Martin mit seinem Freund. Beide sind froh, dass es Feierabend ist und es bald an den warmen Ofen geht, wo ein warmes Essen bereitsteht. Während sein Freund sich lustig macht über die Bettler in der Stadt, kommt Bewegung in die Geschichte. Hinter dem Altar tauchen vier himmlische BotschafterInnen auf und verkünden, was Gott von den Menschen erbittet: „Liebt einander, wer viel hat, schenkt denen die nichts oder wenig haben. Seid gut zueinander, die Satten speisen die Hungrigen. Wer hilfsbereit ist, macht andere und sich froh und glücklich. Wem es gut geht, tröstet die Traurigen!“
Die beiden Soldaten, Martin und sein Freund sind erschrocken und irritiert. Der Freund fragt zaghaft: „Was war das“? Martin antwortete deutlich und dabei huschte ein Lächeln über sein Gesicht: „Das war Gott.“ Gleich stand Martin auf, sein Freund fragte: „Wo gehst du hin?“ Martin antwortete: „Zum Bettler“ und verschwand. Jetzt geschah das bekannte „Wunder“, Martin teilte seinen warmen Mantel und reichte ihn dem frierenden Bettler, dann ging er wieder, während er noch hörte, wie der Bettler lauf rief: „Gott sei Dank!“
Nun erfüllte das Lied: „Sankt Martin, Sankt Martin……“ den Kirchenraum und ebenso das folgende „Vater unser“ – Gebet.
Mit dem gespendeten „Reisesegen“ und dem passenden Lied „Tragt in die Welt nun ein Licht……!“, ging der Weg durch die Dorfstraßen weiter.
Zur Freude erhielt jedes Kind eine Martinsbrezel, die eine Rüssinger Familie spendete.
Die Szene spielten: Mila und Leni Schuhmacher, Noah, Ida und Matilda Carnduff, Tim Hartenbach und Lilly Jilek. An der Gitarre war Katharina Carnduff.
Arno Stuppy
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