Sonntag, 02. November 2025
Neue Kontakte und neue Möbel
Die Ökumenische Sozialstation St. Ingbert – Blies- und Mandelbachtal bemüht sich derzeit um eine Stärkung ihrer Beziehung zur Kirche vor Ort.
Mitte Februar ist in unserer Zeitung ein Artikel mit der Überschrift „Kirchenaustritte: Pfarrer setzen auf Seelsorger“ erschienen. Text und Thema machten Erwin Lück nachdenklich. Der Vorsitzende des Fördervereins der Ökumenischen Sozialstation St. Ingbert – Blies- und Mandelbachtal hatte die Klientel im Auge und suchte Mittel und Wege, „wie man Menschen wieder zur Kirche bringen kann“. Und da etwa die Hälfte der 450 „Kunden“ der Sozialstation aus St. Ingbert und seinen Stadtteilen kommt, hatte Lück auch schnell eine konkrete Kirchengemeinde vor Ort im Auge, die nicht weiß, dass bestimmte Personen Hilfe bedürfen oder Kontakt suchen.
Konkret wandte sich Lück an Daniel Zamiliski, den Pfarrer der Pfarrei Heiliger Ingobertus in St. Ingbert, und dessen Seelsorgeteam. Gemeinsam wurde ein Schreiben entworfen, in dem die Seelsorger ihre Fotos und Kontaktdaten zeigen und sich an diejenigen richten, die von der Sozialstation Hilfe und Pflege erhalten. Das Angebot: ein seelsorgliches Gespräch, eine Hauskommunion, eine Krankensalbung oder einfach ein Kontakt zu den Seelsorgern und ihrer Gemeinde. Im Mai verteilten Mitarbeiterinnen der Ökumenischen Sozialstation den Fragebogen an gepflegte oder betreute Personen. Über Rücklauf und Ergebnis der Aktion unterrichtete Lück jetzt die Presse – im passenden Rahmen mitten unter den Frauen und Männern, die die Tagespflege der Sozialstation besuchen.
Erwin Lück zeigte sich erfreut und „durchaus positiv überrascht“ von dem Ergebnis. Von 132 Personen wünschten immerhin 20 Prozent einen Kontakt zur Pfarrei. „Das ist deutlich besser als bei einer ähnlichen Befragung im Jahr 2016“, so der Fördervereins-Vorsitzende. Und auch zum Thema Datenschutz gab es einen besonderen Hinweis: „Die Antwortbögen der wenigen, die keinen Kontakt wollten, habe ich nicht weitergeleitet, sondern halte sie unter Verschluss“. Pfarrer Zamiliski wiederum freute sich über die Initiative Lücks: „Erste Hausbesuche bei Menschen, zu denen wir bisher keinen Kontakt hatten, haben schon stattgefunden.“ Der Fragebogen von Sozialstation und Pfarrgemeinde wird noch weitere Kreise ziehen. Demnächst werde er auch an die Menschen mit Pflegegraden verteilt, bei denen die Ökumenische Sozialstation die viertel- oder halbjährlichen Beratungsbesuche übernimmt.
Das Pressetreffen im Tagesraum in der Kirchengasse 7 nutzte die Einrichtung aber auch noch für ein bisschen Werbung in eigener Sache. „Drei Personen sind leider in jüngster Zeit verstorben, die unsere Tagespflege ununterbrochen besucht hatten, seit wir das Angebot 2017 eingerichtet hatten“, berichtete Lück. Die Leiterin der Tagespflege in der Ökumenischen Sozialstation in St. Ingbert, Yvonne Kliem, hatte daher eine klare Botschaft: „Einige der insgesamt 13 genehmigten Tagespflege-Plätze sind derzeit wieder zu vergeben.“
Auf Interessenten für einen Tagespflegeplatz in der Kirchengasse wartet dann auch neues Mobiliar: im zentralen Raum für die Tagespflege drei neue Tische und 14 neue Stühle. „Allesamt Spezialmöbel für die Tagespflege, also ohne störende Tischbeine und mit besonders leicht zu schiebenden Sesseln“, wie es gezeigt wurde. Das neue Mobiliar mit Gesamtkosten von rund 6200 Euro hat der Katholischen Krankenpflegeverein St. Elisabeth St. Ingbert spendiert, wie dessen Vorsitzender Daniel Zamiliski und Kassierer Ulrich Jene berichteten. (Bericht und Foto aus der Saarbrücker Zeitung vom 17. September 2025).
Diese Meldung und weitere Nachrichten von Pfarrei Hl. Ingobertus
finden Sie auf folgender Internetseite: www.heiliger-ingobertus.de






























































































