Gedenkgottesdienst für verstorbene Bewohner*innen der St. Josefspflege

Ein besonderer Anlass führte Angehörige und Bewohner*innen am vergangenen Mittwoch in der Kapelle des Caritas-Altenzentrums St. Josefspflege zusammen. Bei dem Gedenkgottesdienst wurde der verstorbenen Bewohner*innen seit Ende 2019 gedacht, denn wegen der Corona-Pandemie hatten die Gedenkfeiern der vergangenen beiden Jahren ausfallen müssen. Der Einladung waren viele Angehörige gefolgt, die von Einrichtungsleiter Thomas Kraska in der Kapelle begrüßt wurden. Sie feierten gemeinsam mit Pfarrer Alban Meißner von der katholischen Pfarrei Hll. Petrus und Paulus und Pfarrerin Birgit Kiefer von der protestantischen Christuskirchengemeinde den Gottesdienst.

Die Verbundenheit, die die Menschen für ihre verstorbenen Angehörigen empfinden, kam bildlich zum Ausdruck in der Gestaltung der Kreuzweg-Wand in der Kapelle. Dort hatte Caritas-Mitarbeiterin Beate Jürgensen für jede*n der verstorbenen Bewohner*innen eine Karte mit Bildmotiv gestaltet. Im Anschluss an den Gottesdienst konnten die Angehörigen zum Gedenken an ihre verstorbenen Familienmitglieder diese Karten mit nach Hause nehmen.

Mitnehmen konnten sie auch tröstende und hoffungsvolle Worte. In den ausgewählten Liedern und Texten wurde immer wieder darauf eingegangen, dass wir als Christen in unserem Glauben Zuversicht und Geborgenheit erleben. So ging es in den Fürbitten darum, um Kraft zu bitten, den Verlust des geliebten Vaters oder der geliebten Mutter zu bewältigen.  Pfarrerin Kiefer hatte den Psalm 126 ausgewählt, in dem es unter anderem heißt: „Wer mit Tränen sät, wird mit Freuden ernten“. Was auf den ersten Eindruck wie ein Widerspruch klingt, beinhalte jedoch einen tieferen Sinn: „Denn wer sät, hofft auf Zukunft“, betonte die Pfarrerin.

Im Anschluss an den Gedenkgottesdienst waren die Besuchenden zu Getränken und einem Imbiss eingeladen, bei dem es Gelegenheit gab, miteinander ins Gespräch zu kommen. Die nächste Veranstaltung, bei der sich die St. Josefspflege wieder für Besucher öffnet, ist der Adventsmarkt am Samstag, 26. November von 14 bis 17 Uhr.

Mechthild Möbus-Strey (Text und Bild)

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