Ludwigshafen
Dekanat Ludwigshafen

Freitag, 04. November 2022

"Ein Zeichen unserer tiefen ökumenischen Verbundenheit im Glauben"

Die neue rumänisch-orthodoxe Gemeinde in Ludwigshafen erhält Reliquien des Heiligen Pirmin.

Seit Jahresbeginn ist in der Kirche Hl. Geist in Ludwigshafen die rumänisch-orthodoxe Gemeinde "Heilige Trinität, Heiliger Erzengel Rafael und Heiliger Pirmin, Beschützer der Pfalz” zu Gast. Am Donnerstag, 3. November 2022, hat Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann in einer feierlichen orthodoxen Vesper der Gemeinde Reliquien des Heiligen Pirmin überreicht.

Kurz vor halb sieben wird es unruhig im runden Altarraum der Kirche Heilig Geist. Die anwesenden rumänisch-orthodoxen Geistlichen mit Metropolit Dr. Searfim Joantă und Gemeindepfarrer Dr. Constantin Priohanca an der Spitze stellen sich auf und ziehen mit feierlichen Gesängen zum Eingang des Gotteshauses. Soeben ist Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann eingetroffen. In seinen Händen hält er ein gläsernes Kästchen, in dem sich ein kleines Holzkästchen mit der Reliquie des Heiligen Pirmin befindet. Bischof Wiesemann wird willkommen geheißen und gemeinsam ziehen die Geistlichen in die Kirche ein. Sie stellen sich im Altarraum auf, während der Bischof das Reliquien-Kästchen auf den Altar stellt.

Metropolit Dr. Searfim Joantă dankt Bischof Wiesemann für „das wertvolle Geschenk, das den Glauben und die Frömmigkeit stärken wird“. Die Reliquie des Heiligen Pirmin sei für die rumänisch-orthodoxe Gemeinde von höchster Bedeutung. Pfarrer Priohanca hatte sich im Frühjahr an Bischof Karl-Heinz Wiesemann gewendet und um eine Reliquie des Namenspatrons der neuen Gemeinde gebeten. Das Bischofshaus nahm daraufhin mit den Jesuiten in Innsbruck, wo die Gebeine des Heiligen begraben sind, Kontakt auf.

Am 18. Mai 2022 wurde dann in der Jesuitenkirche von Innsbruck nach über 60 Jahren der Pirmin-Schrein geöffnet. Hier ruhen die Gebeine des Heiligen seit 1575, nachdem sie zuvor im Kloster Hornbach und in Speyer begraben waren. Zur Entnahme wurden zunächst die Siegel am Holzschrein gebrochen. Es wurden kleine Knochenfragmente entnommen, die sowohl für die rumänisch-orthodoxe Gemeinde in Ludwigshafen als auch für die Bistümer Speyer und Innsbruck und die Gemeinde St. Pirmin in Innsbruck gedacht waren. Die entnommenen Stücke wurden in Kästchen eingelegt, mit einer Urkunde versehen und versiegelt. Dies geschah vor zahlreichen Zeug*innen, die die Entnahme mit ihrer Unterschrift bestätigten. Der Schrein wurde anschließend wieder versiegelt und die Reliquien kamen zunächst ins Bischofshaus.

An der feierlichen orthodoxen Vesper mit Artoklasia (Agape-Feier) nahmen auch Dekan Dominik Geiger und Pfarrer Alban Meißner teil. „Erst durch Ihre Bitte um eine Reliquie habe ich erfahren, dass der Patron der Pfalz, Pirmin, auch im Heiligenkalender der Ostkirche steht“, sagte Bischof Wiesemann in seiner Ansprache. Das dreifache Patronat der Gemeinde, die eine von vier rumänisch-orthodoxe Gemeinden in der Pfalz ist, habe ihn sehr beeindruckt. „Gott selbst steht am Beginn des Namens ihrer Gemeinde – Heilige Trinität“, so der Bischof. Der Heilige Rafael sei der Patron der Reisenden und Auswanderer, „ein sehr passender Patron für Ihre Gemeinde, da Ihre Mitglieder zum größte Teil Auswanderer sind. Sie haben Ihre Heimat verlassen, um sich hier eine neue Heimat aufzubauen. Herzlich willkommen in der Pfalz!“, rief der Bischof den rund 120 Gläubigen zu. „Unsere Türen und noch mehr unsere Herzen stehen Ihnen offen“.

Die Wahl des Heiligen Pirmins als dritten Namenspatrons schließlich wertete Wiesemann „als klares Bekenntnis, dass Sie hier Wurzeln schlagen wollen“.

Die Reliquie sei ein „Zeichen unserer tiefen ökumenischen Verbundenheit im Glauben, den Pirmin hier bezeugt hat, es ist ein Ansporn für uns alle, es dem Heiligen Pirmin gleichzutun und Zeugnis abzulegen von der Menschenfreundlichkeit Gottes. „Ein kleines Knochenfragment eines Mönchs aus dem 8. Jahrhundert zeigt uns die raum- und zeitumgreifende Wirklichkeit Gottes“.

Nach dem gemeinsamen Segen von Metropolit und Bischof salbten die beiden Geistlichen die Anwesenden, die anschließend die neue Reliquie verehrten.

Text und Bilder: Dr. Anette Konrad für das kath. Dekanat Ludwigshafen

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