Freitag, 16. Oktober 2015
Ein Bauer ging auf das Feld, um zu säen ...
Abschluss des ökumenischen Projektes EinAugenBlick in Westheim
Mit einem ökumenischen Gottesdienst und einer gemeinsamen Abschlussfeier im katholischen Pfarrheim in Lingenfeld ging am Samstag, dem 10. Oktober 2015 das ökumenische Projekt „EinAugenBlick“ in Westheim zu Ende. Es hatte in den vergangenen Wochen für Interesse und Begeisterung gesorgt: Menschen in historischer Gewandung flanierten durch die Straßen, die Bundeswehr hielt den Verkehr vor der Kirche alle halbe Stunde für mehrere Minuten auf, und viel mehr Menschen als sonst waren unterwegs zwischen Bürgerhaus und altem Dorfkern.
Etwa 1600 Besucher schlossen sich an den beiden Projektwochenenden, dem 12./13. September und dem 3./4. Oktober einer Führung zu zehn lebenden Bildern an, um in die biblische Zeit einzutauchen und Geschichten über Begegnungen von Menschen mit Jesus hautnah zu erleben. Ja, mancher fühlte sich wirklich wie ein Zaungast bei der Hochzeit zu Kana – eingeladen zum Tanzen und Mitfeiern im Hof der Familie Sinn – oder am Stadttor zu Jericho in der Raiffeisenstraße. Für viele wird auch der Dorfbach nie wieder „nur ein Bach“ sein, denn mit Phantasie und Detailreichtum verwandelten ihn die Darsteller in den See Genezareth bei der Berufung der ersten Jünger Jesu.
Im Abschlussgottesdienst war dann auch die Zeit gekommen, Danke zu sagen:
an Gott, der nicht nur in Form von Sonnenschein das Projekt segnete und an die vielen Helfer vor und hinter den Kulissen. Noch einmal stand das Gleichnis vom Sämann im Mittelpunkt. Die etwa 200 Mitwirkenden aus Westheim, Lingenfeld und Schwegenheim (und zum Teil auch anderen Orten der näheren Umgebung) sorgten für eine außergewöhnliche Begegnung mit der christlichen Botschaft. Wie der Sämann im Gleichnis verstreuten sie mit ihrer Begeisterung und Herzlichkeit viele Samen: vielleicht lesen einige Besucher die erlebten Geschichten nun zu Hause in der Bibel nach, vielleicht fühlen sie sich durch einen der Impulse, die von den Gruppenbegleitern ausgesprochen wurden, zum Nachdenken und Nachfolgen angespornt.
Auch die Mitwirkenden haben durch die intensive Auseinandersetzung mit „ihren“ neutestamentlichen Geschichten sicherlich eine Bereicherung erfahren. Und nicht zuletzt konnten sie im ökumenischen Miteinander spüren, wie viele Berührungspunkte es gibt, wie wohltuend die Zusammenarbeit sein kann. Wie es Pfarrer Martin Oesterling stellvertretend für viele im Gottesdienst sagte: Das Projekt weckte die Lust auf eine – wie auch immer gestaltete – Fortsetzung.
Zur abschließenden Feier im Pfarrsaal wurden kleine Anekdoten aus den verschiedenen Arbeitsbereichen um das Projekt erzählt und Gedanken ausgetauscht. Wie bei einem großen Puzzle waren alle Beteiligten wichtig, kein Beitrag zu klein, kein Talent zu gering. Nur aus der Zusammenarbeit aller heraus konnte die große Idee von Pastoralreferent Bauer in so überzeugender Weise umgesetzt werden. Dafür gab es dann auch noch einmal ein herzliches Dankeschön und lang anhaltenden Applaus.
Broschüren mit Bilder zu den lebenden Bildern
Über die Pfarrbüros können auch weiterhin Broschüren zum Projekt mit Bildern zu den zehn Stationen zum Preis von 2,00 € bezogen werden.
Diese Meldung und weitere Nachrichten von Pfarrei Seliger Paul Josef Nardini
finden Sie auf folgender Internetseite: www.kath-pfarrei-germersheim.de