Räumung Friedenskirche

Neue Verwendung für Inventar der Friedenskirche Hauenstein

Die Profanierung einer Kirche ist kein leichtes Unterfangen. Die Verbundenheit und emotionale Zugehörigkeit zu einem Gebäude, das über viele Jahre Heimat und Vertrautheit gab, lässt sich nicht so einfach ablegen. Diesen Weg des Abschieds sind die Gemeindemitglieder in der Pfarrei Hl. Katharina von Alexandrien gegangen. Seit 2021 ist die Kirche Maria Königin des Friedens profaniert.

Vor der Übergabe des Gebäudes und des Grundstückes an die politische Gemeinde steht die große Aufgabe, das Inventar aus der Kirche in gute Hände weiterzugeben.

Die Mayer-Orgel wurde mittlerweile abgebaut und wird in Breslau, Schlesien erneut zur Ehre Gottes erklingen. Für eine weitere Verwendung in der Bartholomäuskirche in Hauenstein, war sie leider zu hoch.

Für einen Großteil des restlichen Inventars hat sich die kroatische Gemeinde aus Ludwigshafen bei uns gemeldet. Sie haben in Kroatien bzw. Serbien in der Diözese Srijem Kirchen, die durch Erdbeben zerstört wurden. (https://www.vaticannews.va/de/welt/news/2021-01/kroatien-erdbeben-kirche-pfarreien-zerstoerung-hilfe-bischoefe.html) Nach einem Neubau sollen unsere Bänke, geschnitzten Figuren, der Tabernakel usw. dort einen guten Platz finden. Wie schon bei dem Inventar der Kirche St. Norbert in Kaiserslautern kümmert sich die Caritas Kroatien zusammen mit der kroatischen Gemeinde um den Abtransport. Sobald die nötigen LKWs geordert sind, wird der Transport voraussichtlich im März stattfinden.

Auch für die Glocken gibt es schon Interessenten. Für die Glasfenster haben wir noch keine Lösung gefunden. Es wäre schade, diese einfach abzureißen und zu zerstören. Wir haben durch ein Mitglied des Verwaltungsrates, Herrn Baron, Kontakt mit dem Künstler und der Firma aufgenommen, die diese Fenster damals hergestellt hat.

Unser größter Wunsch war es, dass alles eine gute Verwendung in anderen Kirchen findet. Das ist Dank der Bemühungen von Herrn Baron, der sich sehr um die Kirche, Orgel und Mobiliar gekümmert hat, gelungen. Er fand die entsprechenden Kontakte und brachte Schwung in diese schwierige Aufgabe. Dafür möchte ich Ihm herzlich danken.

Ulrich Nothhof, Pfarrer

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