Donnerstag, 16. Mai 2019
Der Countdown läuft für die 72-Stunden-Aktion
„Eine großartige Aktion“, so Dekan Alban Meißner, steht kurz bevor: Am Donnerstag, 23.05.2019, startet die 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Bundesweit und auch in Ludwigshafen, wo insgesamt neun verschiedene Projekte realisiert werden sollen.
Was das ist, bleibt in den meisten Fällen geheim. Erst am Donnerstag um 17 Uhr werden die Karten aufgedeckt – sprich die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen erfahren, worauf sie sich eingelassen haben. Dann müssen sie innerhalb der folgenden 72 Stunden die Aufgabe lösen, die ihnen gestellt ist.
Ob das die Sanierung einer Grillhütte ist oder die Anlage eines Pilgerweges (so zwei Projekte aus einem anderen Bereich des Bistums Speyer), die Gruppen müssen Unterstützer und Sponsoren finden und dann zu Schaufel, Spitzhacke, Schubkarre oder Farbeimer greifen. „Es spricht für die Kirche, dass es uns wieder gelungen ist, so viele junge Menschen zu motivieren“, meint Ludwigshafens Dekanatsjugendreferent Gunter Straub.
Für ihn hat die 72-Stunden-Aktion viele Aspekte: Es ist eine bundesweit ausgetragene Sozialaktion, an der 100.000 Menschen auf den Beinen sind. Neben den sozialen Projekten werde es auch zu Begegnungen kommen: „Begegnung mit den Zielgruppen der Einrichtungen, wie zum Beispiel mit Senioren, aber auch Begegnung mit potenziellen Sponsoren. Denn – und das ist ganz wichtig: Den Gruppierungen stehen keine nennenswerten Eigen- oder Fremdmittel zur Verfügung. Sicher, einiges an Material konnte im Vorfeld bereitgestellt werden, aber die 72-Stunden-Aktion ist schlussendlich eine Herausforderung für das ganze Gemeinwesen.“ Der Jugendreferent appelliert: „Sie alle können mit einer Geld- oder Sachspende – oder vielleicht wichtiger noch, mit Ihrem Fachwissen – behilflich sein.“
„Die Welt ein Stückchen besser machen“, lautet das Motto der 72-Stunden-Aktion, die den Grundgedanken der Solidarität für Andere und mit Anderen in den Mittelpunkt stellt.
Knapp 175 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind aus den sieben Gruppen angemeldet, die von Pfadfindern, „Junge Kirche“ (JUKI) oder Ministranten und aus den Stadtteilen Friesenheim, Maudach, Niederfeld, Oggersheim, Oppau, Pfingstweide sowie dem Stadtteil Süd (Gemeinde Herz Jesu) kommen. Um die Vorbereitungen und Absprachen im Vorfeld hat sich im Dekanat ein Koordinierungskreis um Dekanatsjugendreferent Gunter Straub und BDKJ-Vorstand Philipp Kapp gekümmert.
Dazu gehörte auch, entsprechende Projekte zu suchen und dafür zu sorgen, dass die jeweilige Gruppenstärke sowie die anstehenden Aufgaben zusammen passen. Die sieben Gruppen sind hier nämlich recht unterschiedlich aufgestellt – von zehn bis über 40 Mitglieder im Alter von neun bis 28 Jahren.
Einige der Gruppen haben eine andere Projektvariante gewählt: Sie wissen schon, was sie ab 23. Mai arbeiten werden. Darunter sind einige Projekte zur Gestaltung von Kita-Außengeländen oder die Schülergruppe des Geschwister-Scholl-Gymnasiums aus dem Stadtteil Süd, die unter dem Titel „Partnerschaft – weltweit und himmlisch“ die Aufgabe hat, eine Partnerschaft mit einer Schule in Ruanda zu knüpfen.
Weil das innerhalb von drei Tagen nur teilweise möglich ist, sollen sich die Jugendlichen im Umfeld umsehen, was es an solchen Projektpartnerschaften schon gibt, wo Unterstützung für den Ruanda-Austausch herkommt und was dazugehört, wenn man weltweite Solidarität einüben möchte.
Zentral für das Dekanat Ludwigshafen und die Region drumherum wird die 72-Stunden-Aktion am Donnerstag, 16.30 Uhr, auf dem Platz der Deutschen Einheit im Stadtteil Mitte eröffnet. An dem Eröffnungsfest, wenn die Gruppen ihre Projekte mittels Umschlag ziehen, nimmt auch Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck teil.
Um 17.07 Uhr wird dann gemeinsam der Countdown zum Start heruntergezählt. Während der drei Tage kann man das Geschehen bei der 72-Stunden-Aktion auch im Radio mitverfolgen. Der Sender SWR3 berichtet über die Projekte in ganz Südwestdeutschland.
Hm / brid
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