Ludwigshafen
Dekanat Ludwigshafen

Dienstag, 21. April 2020

„Wir sind jetzt mittendrin und sichtbar“

Elisabeth Grimberg ist seit 1. April die neue Einrichtungsleiterin des Caritas-Förderzentrum St. Johannes und St. Michael

Es ist ein außergewöhnlicher, ein herausfordernder Start in eine neue Stelle: Mitten in der Corona-Pandemie hat Elisabeth Grimberg am 1. April die Leitung des Ludwigshafener Caritas-Förderzentrums St. Johannes und St. Michael übernommen. In St. Johannes werden Menschen mit psychischen Erkrankungen begleitet, in St. Michael leben Menschen mit Multipler Sklerose.

Eigentlich wäre Elisabeth Grimbergs Start ganz anders verlaufen. Für Mitte März war eine große Feier geplant – galt es doch, die Einführung der neuen Gesamtleitung in ihr Amt und die Einweihung der neu erbauten Gebäude von St. Johannes und St. Michael zu feiern. Doch das Fest fiel bereits der Corona-Krise zum Opfer und wird wohl nicht mehr nachgeholt. Seitdem bestimmt das Virus den Alltag in den beiden Einrichtungen. „Wir müssen dafür sorgen, dass unsere KundInnen betreut werden und sie sowie die KollegInnen gesund bleiben“, betont die Leiterin. Ein interner Corona-Krisenstab organisiert den Alltag neu. „Das läuft im Team richtig gut“, ist die 37-Jährige froh.

Bei ihrem Start als Einrichtungsleiterin in diesen krisenhaften Zeiten kommt Elisabeth Grimberg zugute, dass sie St. Johannes und St. Michael und die vielfältigen Aufgaben bereits kennt. Denn im April 2017 kam sie als Bereichsleitung nach St. Michael, im November 2019 übernahm sie die stellvertretende Leitung des gesamten Caritas-Förderzentrums. Der bisherige Einrichtungsleiter Michael Röser ist Anfang des Jahres in die Zentrale des Caritasverbandes nach Speyer gewechselt, wo er die Abteilungsleitung für alle Caritas-Förderzentren in der Diözese Speyer übernommen hat.

Die beiden Häuser an der Ludwigshafener Kaiser-Wilhelm-Straße sind erst im Juli 2019 von ihren Bewohnern bezogen worden. „Durch den Neubau ändert sich viel“, sagt Elisabeth Grimberg. „St. Johannes war in der Bexbacher Straße sehr abgelegen“, erinnert sie sich. „Es waren weite und umständliche Wege, wenn ein Bewohner zum Beispiel zum Arzt begleitet werden musste. Jetzt, mit beiden Förderzentren an einem Standort, findet ein Zusammenwachsen statt, bereichsübergreifendes Arbeiten ist möglich. Davon zehren wir in der Krise, man begegnet sich einfach schneller, die Wege sind kurz“, freut sie sich.

Vom neuen Standort in der Innenstadt von Ludwigshafen sind Geschäfte, Cafés, Ärzte und kulturelle Einrichtungen schnell zu erreichen. Die Straßenbahnhaltestelle ist gleich gegenüber – das erleichtert den Mitarbeitenden den Alltag, ist aber auch für die Kunden ein großes Plus. „Wir sind jetzt mitten drin“, bringt es die Mannheimerin auf den Punkt. Schließlich geht es in St. Johannes und St. Michael um Wiedereingliederung und Teilhabe.

Das Thema Teilhabe liegt der Leiterin sehr am Herzen: „Ich möchte, dass auch die Menschen mit psychischen Erkrankungen für die Gesellschaft sichtbar sind. Sie sind ein Teil der Gesellschaft und können mittendrin leben, müssen nicht an die Peripherie ausgesondert werden“, sagt sie. Teilhabe fängt für sie dabei ganz pragmatisch an. So möchte sie ihren Kunden beispielsweise vermitteln, dass sie mit einem gepflegten Äußeren besser in der Gesellschaft ankommen.

In die Gestaltung ihrer neuen Stelle lässt sie ihre berufliche Ausbildung und Erfahrung einfließen. Elisabeth Grimberg hat zwei Berufe erlernt: Ursprünglich kommt sie aus der Pflege, arbeitete in verschiedenen Krankenhäusern, in der ambulanten Pflege und in Westafrika, bevor sie dann ein Studium der Sozialpädagogik begann. „Für mich war klar, dass ich nicht ewig in der Pflege arbeiten kann“, räumt sie ein. „Schichtdienste und Arbeit an Wochenenden und abends und nachts lassen sich auf Dauer nur schlecht mit der Familie vereinbaren“, erläutert sie – hat sie doch drei Kinder im Alter von sieben Monaten bis zehn Jahren.

Wenn die Corona-Krise vorüber ist, möchte Elisabeth Grimberg neue Schwerpunkte in der Arbeit setzen. So möchte sie die Gerontopsychiatrie ausbauen und auch die Forensik, „zwei Gebiete, die etwas brachliegen“. Die Vorbereitungen laufen bereits. Und einen Plan B für die Zeit nach der Krise gibt es auch, schließlich gelte es, die Bewohner und Kunden der Förderzentren dann auf den Weg zurück in die Normalität zu begleiten.

Text und Foto: Anette Konrad und Klaus Landry für den Caritasverband für die Diözese Speyer

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