Impuls für Donnerstag, den 2. April

Jetzt ist die Zeit, aufeinander zu hören, miteinander ins Gespräch zu kommen, sich einander anzuvertrauen, den anderen mitzutragen.

Guten Morgen,

wenn ich jemanden frage, wie es ihm geht, antwortet er zurzeit recht ausweichend. Das oft floskelhafte „es geht mir gut“ kommt seltener über die Lippen. Wie es mir geht, ist nicht so recht auszudrücken. Von der Ungewissheit, was kommen wird, sprechen viele. Wie das Kommende zu bestehen ist, fragen sich viele. Aber es wird auch oft festgestellt, wie gut es ist, einander zu haben. Das wird als großes Geschenk empfunden.

Die Zukunft ist ungewiss. Den Vorhang möchte man gerne wegziehen können, um zu schauen, was da kommt. Aber inmitten dieser Unsicherheiten wird klar, dass die gute, ehrliche, und belastbare Beziehung zu unserem Nächsten ein Reichtum ist, um unsichere Zeiten bestehen zu können.

Jetzt ist die Zeit, aufeinander zu hören, miteinander ins Gespräch zu kommen, sich einander anzuvertrauen, den anderen mitzutragen. Woher hole ich mir den Schwung und die Kraft, dass dies auch gelingt?

Mir persönlich ist das Gespräch mit Jesus, dem Sohn Gottes, das Beten sehr wichtig. Aus diesem inneren Gespräch hole ich mir die Zuversicht für den Tag mit allem, was da kommen mag. ER ist da.

Aus diesem Glauben wächst in mir die Kraft, nahe am Menschen zu bleiben, mich zu riskieren und das Vertrauen zu wagen, weil Gott dieses Leben mit uns lebt.

Gebet:

Du, Gott, du bist da. Dir vertraue ich mein Leben an. Du stehst zu mir in den lichten Stunden, aber auch in den dunklen Momenten meines Lebens. Ich bitte dich für Menschen, die innerlich keinen Halt mehr finden, weil sie so viele Enttäuschungen und Verletzungen bislang erfahren mussten. Steh ihnen bei, halte sie, wenn sie haltlos zu werden drohen. Lass uns offen bleiben füreinander, damit wir einander auffangen können.

Segen:

Du, Gott, segne und behüte uns. Halte uns fest in deiner Liebe. Segne uns, dass wir einander Halt geben können. Lass uns die rechten Worte und Gesten finden, die aufbauen und Trost schenken. Du, Gott, lass dein Angesicht über uns leuchten. Und schenke uns deinen Frieden. 

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