Montag, 12. April 2021
Gemeinsam am Reich Gottes gebaut
Am Samstag, 10. April ist Pfarrer Christian Eiswirth mit einem Gottesdienst in St. Albert verabschiedet worden. Der leitende Pfarrer der Pfarrei Hl. Edith Stein wechselt als Klinikseelsorger an das Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg.
„Ich kann es noch gar nicht glauben, dass zum 1. Mai der Wechsel ansteht. Ich stehe doch noch ganz fest hier in der Pfarrei.“ Ganz persönliche Worte fand Pfarrer Christian Eiswirth am Ende seines Verabschiedungsgottesdienstes am vergangenen Samstag in der St. Albert-Kirche in Ludwigshafen-Pfingstweide. Ende des Monats wird er die Pfarrei Heilige Edith Stein verlassen, um seinen Dienst als Krankenhausseelsorger im Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg, anzutreten.
Es sei manchmal ein Gefühl wie im Traum, sagte Pfarrer Eiswirth. „Doch er wird bald Wirklichkeit.“ In den zurückliegenden Wochen habe er noch hier, „wo ich gelebt und gearbeitet habe“, die Fastenzeit mit den Gläubigen begangen und mit ihnen Ostern gefeiert. Eigentlich sollte er sich ab 19. April in ein Kloster zurückziehen dürfen mit dem Ziel, sich geistlich und geistig zu stabilisieren und zu erneuern, um etwas Gutes für seine Gesundheit zu tun. „Doch Corona schmiedete andere Pläne für mich“, bedauerte Christian Eiswirth.
Der scheidende Seelsorger dankte allen für das gute Miteinander in der Pfarrei, den Mitgliedern in Gremien und Verbänden und jenen, die Einzelaufgaben übernommen haben. „Wir haben stets versucht partnerschaftlich miteinander unterwegs zu sein“, meinte er. Möglicherweise, räumte er ein, habe er nicht alle Erwartungen erfüllt, habe aufgrund seiner Ängstlichkeit und Unsicherheit Fehler gemacht. Deshalb bat der Pfarrer diejenigen um Verzeihung, die er verletzt habe. Lobende Worte fand Eiswirth für das „gemeinsame Stück, das wir gemeinsam am Reich Gottes gebaut und somit die Grundlagen für die Zukunft der Pfarrei gelegt haben“. Erfreut zeigte er sich über die Ermutigungen und die guten Worte, die er erfahren habe, ebenso über die Gebete für ihn. „Mit diesem Gott dürfen wir stets rechnen“, betonte er. Und mit Blick auf die Zukunft: „Als Gemeinde Christi sind wir stets über die Eucharistie, den Glauben an und das Vertrauen in den Herrn verbunden.“
Im Namen aller Mitarbeiter und der Gemeinden würdigte Pfarreiratsvorsitzende Alexandra Heitz die Arbeit Christian Eiswirths. „Wir sind viele Wege zusammen gegangen“, griff sie seine Worte auf und wies auf die zahlreichen Spuren hin, die er hinterlasse. Er sei stets offen für neue Angebote gewesen, attestierte sie dem Seelsorger und vergaß nicht die „großen Herausforderungen“ zu erwähnen, die seit Frühjahr 2020 zu meistern sind. Sie versprach ihm zum Abschied ein Fotobuch mit Texten und Bildern sowie Berichten über ihn und die Pfarrei.
„Wir lassen dich nur schwer ziehen“, bekannte Dekan Alban Meißner. Er sprach von „guter Kollegialität und Freundschaft“. Dankesworte richtete er außerdem im Namen des Bischofs an den Scheidenden. Für die neuen Aufgaben bringe Christian Eiswirth die notwendigen Voraussetzungen mit, fand der Dekan, und nannte „Empathie und einfühlsame Begleitung“. Segensworte von Pfarrer Meißner sollten den Kollegen begleiten. Dass er noch nicht wisse, wie es in der Pfarrei Heilige Edith Stein weitergehe, verhehlte er nicht. Die pastorale, katechetische und pastorale Arbeit sei jedoch zumindest vorübergehend geregelt. So wird die Pfarrei Heilige Edith Stein ab Mai Pfarrer Dominik Geiger von der Pfarrei Heilige Cäcilia als Administrator leiten. Ihm zur Seite steht nach wie vor das Pastoralteam, das sind Gemeindereferentin Christine Werkmann-Mungai und Diakon in Ruhe Karl-August Wendel. Musikalisch umrahmt wurde der Festgottesdienst von Sebastian Klein und Astrid Toennießen.
Text: Regina Wilhelm/der pilger
Diese Meldung und weitere Nachrichten von Dekanat Ludwigshafen
finden Sie auf folgender Internetseite: www.kath-dekanat-lu.de