Ludwigshafen
Dekanat Ludwigshafen

Dienstag, 03. Dezember 2024

HPH verleiht AD MAIOREM DEI GLORIAM-Preis

Die diesjährigen Preisträger sind Alt-Dekan Gerd Babelotzky und alle Ehrenamtliche, die sich in diversen Projekten des Hauses für die Integration von Geflüchteten einsetzen.

Mit einer stimmungsvollen Veranstaltung ist das Jubiläumsjahr des Heinrich-Pesch-Hauses (HPH) am ersten Adventssonntag feierlich zu Ende gegangen: Die Geschichtenerzählerin Betsy Dentzer begeisterte bei „Geschichten bei Kerzenschein“ über 120 Teilnehmende und stimmte sie auf die Advents- und Weihnachtszeit ein. Gleichzeitig verlieh das HPH den AD MAJOREM DEI GLORIAM-Preis an Persönlichkeiten, die sich in besonderer Weise um das Bildungshaus verdient gemacht haben.

Geschichten, die bewegen

Betsy Dentzer, begleitet vom Duo Pfeifer-Thisling an Klarinette und Klavier, eröffnete den Abend mit einer humorvoll-poetischen Weihnachts-Wortwolke – von Tannenzapfen und Bratäpfeln über Kerzen und Glühwein bis hin zu Kaufrausch, Lametta und Völlegefühl. In ihren Erzählungen spannte die freischaffende Erzählerin, Schauspielerin und Theaterpädagogin den Bogen von einem König mit einem „Hungertier“ über persönliche Erinnerungen an Oma Marie und Opa Peter bis hin zu Missgeschicken an Weihnachten. Dabei fand sie berührende Botschaften: „In jeder Geschichte steckt ein Körnchen Wahrheit“ und „Der Mensch ist so lange nicht tot, wie man sich an ihn erinnert“ bzw. wie die Liebe der Türöffner ist für Fülle im Leben.

Verleihung des AD MAIOREM DEI GLORIAM-Preises 2024

Im Rahmen der Veranstaltung verliehen Tobias Zimmermann SJ, Direktor des HPH, und Ulrike Gentner, Direktorin Bildung HPH, den AD MAJOREM DEI GLORIAM-Preis. Mit dieser Auszeichnung ehrt das HPH Menschen, die sich im Geiste des Ignatius von Loyola – „Zur größeren Ehre Gottes“ – in besonderer Weise für die Ziele des Hauses engagieren.

Kategorie AEDIFICANTES

Der Preis in der Kategorie AEDIFICANTES, die Persönlichkeiten würdigt, die das HPH strukturell fördern und aufbauen, ging an Altdekan Dr. Gerd Babelotzky. In ihrer Laudatio hob Ulrike Gentner dessen unermüdliches Engagement hervor: „Er hat Brücken gebaut – zwischen Kirchenmauern und Stadtgrenzen, zwischen Menschen und Ideen. Durch sein Engagement erhielt das Heinrich Pesch Haus durch einen seiner Träger, die Gesamtkirchengemeinde, Grundstücke zur Sicherung der Zukunft des Heinrich Pesch Hauses. Was damals niemand ahnen konnte: Aus diesem und einem folgenden Grundstücksübertrag erwuchs das gemeinsame Engagement von Heinrich Pesch Haus und Gesamtkirchengemeinde für die Gründung der Heinrich Pesch Siedlung. Sein Engagement, mit dem er die Grundstücke für das HPH sicherte, war mehr als ein Akt der Verwaltung – es war eine Vision für Räume der Bildung, des Wohnens und des Zusammenhalts“, betonte Gentner. Der Alt-Dekan erhalte die Ehrung, so Ulrike Gentner weiter, „nicht nur für das, was Sie getan haben, sondern für die Haltung, die Sie dabei gezeigt haben. Für Ihre Zuversicht, für Ihre Entschlossenheit, für Ihr Vertrauen, dass aus kleinen Schritten große Veränderungen wachsen können.“

Kategorie JUVANTES

Mit dem Preis AD MAIOREM DEI GLORIAM – Juvantes ehrt das Heinrich Pesch Haus Menschen, deren hochherzige Mitarbeit erst möglich macht, dass das Team des Heinrich Pesch Hauses seine Mission in Gesellschaft und Kirche erfüllen kann. Seit 2015 engagieren sich viele Menschen ehrenamtlich für den Spracherwerb und die Integration von Menschen, die als Geflüchtete nach Deutschland kommen. Tobias Zimmermann hob hervor: „Sprache ist wichtig, damit Menschen sich verständigen und integrieren können, aber auch, damit wir von ihnen lernen können.“ Derzeit laufen an sieben Tagen die Woche jeweils ein bis zwei Kurse, die jeweils von ca. 40 Menschen besucht werden. Das ist nur möglich durch die großherzige Mitarbeit von derzeit 50 Ehrenamtlichen. Ehrenamtliches Engagement war und ist aber nicht nur notwendig für den Aufbau des Sprachunterrichts, sondern auch für all die anderen Initiativen zur Förderung von Integration: die Durchführung einer Jobmesse, Angebote für Mütter und ihre Kinder und vieles mehr. Stellvertretend für all die ehrenamtlich tätigen Menschen nahmen Hanna Schmitterer-Schneider und Manfred Pfeiffer den Preis entgegen. „Ihr täglicher Einsatz ermöglicht es uns, unsere Mission zu erfüllen“, lobte Tobias Zimmermann. „Sie zeigen, dass Integration gelingen kann, wenn Menschen sich engagieren.“ (ako)

Bild (HPH/v. l.): Dr. Gerd Babelotzky, Hanna Schmitterer-Schneider, Manfred Pfeiffer, Ulrike Gentner und Tobias Zimmermann SJ

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