Freitag, 31. Mai 2019
Vortrag von Pfarrer Alois Eichenlaub über MANTHOC
Alois Eichenlaub und Axel Jose hoffen auf ein reges Interesse an ihrem Bericht und freuen sich auf die Begegnung mit vielen Herxheimern.
Zusammen mit Alex Jose, dem derzeitigen Leiter des von Alois Eichenlaub gegründeten Schul- und Sozialzentrums, wird er den Zuhörern ein Beispiel von gelebter Solidarität seiner Heimatpfarrei Herxheim mit den benachteiligten Kindern und Jugendlichen aus Cajamarca vor Augen führen.
Alois und Jose verdeutlichen in ihren Ausführungen die überaus positiven Wirkungen der schulischen Bildung und der sozialpädagogischen Betreuung für benachteiligte junge Menschen.
Alois Eichenlaub, nach Theologiestudien in Innsbruck, Salamanca/Spanien und München 1957 in Speyer von Bischof Emanuel zum Priester geweiht, entschied sich gegen Ende seiner Kaplansjahre 1961 nach einem Aufruf von Papst Johannes XXIII. an junge europäische Priester, ihren priesterlichen Dienst in den ärmsten Regionen Südamerikas fortzusetzen, diesem Aufruf zu folgen, um im Auftrag des Speyerer Bischofs ab 1962 in Peru in einer Höhe zwischen 2800m und 4000m über dem Meeresspiegel in der Bergbauregion Cajamarca zu wirken.
Als Alois 1962 dort ankam, hatte Cajamarca vielleicht 40.000 Einwohner, die ihren Lebensunterhalt in den meist illegalen und hochgiftigen Goldminen ohne jegliche sicherheits- oder sozialrelevanten Arbeitsbedingungen verdienen mussten und darüber hinaus auch sehr viele Kinder und Heranwachsende für ihre Familien in den Minen tätig waren.
Für Alois Eichenlaub galt es deshalb von Anbeginn seines Wirkens neben seinen priesterlichen Tätigkeiten, das soziale Geschehen in seiner Pfarrei zu beeinflussen und zu verändern.
Dank vieler Freunde und Förderer aus seiner Heimatdiözese und der maßgeblichen Hilfe seiner Heimatpfarrei unter dem damaligen Ortspfarrer Bernhard Bohne, konnte Alois Eichenlaub ab dem Jahr 2005 sein bestehendes Schul- und Sozialzentrum so entscheidend weiterentwickeln, dass es in der inzwischen über 280.000 Einwohner zählenden und immer noch unter unzureichenden Arbeitsbedingungen leidenden GoldminenStadt zu einem schulischen und sozialen „Leuchtturmprojekt“ geworden ist.
Von seiner Heimatpfarrei Herxheim hat Alois Eichenlaub für die von ihm gegründete Schule und das dazugehörende Sozialzentrum bis 2010 insgesamt 69.000 € (!) zur Verfügung gestellt bekommen, die der dortige Ortsbischof bei der Erweiterungs-Einweihung 2009, bei der auch Ortsbürgermeister Franz-Ludwig Trauth mit seiner Gattin Marita in seiner Funktion als Kirchenrechner zugegen war, ein „bewundernswertes Solidaritätsbeispiel der Herxheimer Katholiken für die positive Lebensentwicklung der ärmsten Kinder und Jugendlichen aus Cajamarca auf viele Jahre hin“ bezeichnet hatte. Mit Pfarrer Arno Vogt ist dieses besondere Solidaritätsprojekt ungeschmälert fortgesetzt worden. Neben etlichen weiteren Spenden, die seitdem an dieses Projekt weitergeleitet werden, geht seit dem Jahr 2017 jeweils ein Drittel des Erlöses der Sternsingeraktion der Pfarrei Hl. Laurentius an das Projekt „Unterstützung der Kinder in der Bewegung Manthoc in Cajamarca/Peru“. Axel Jose wird berichten, welche schulischen und sozialen Ziele mit dem Zentrum verfolgt werden und möchte den Herxheimern für ihre jahrelange Unterstützung im Namen der bisher geförderten Kinder und Jugendlichen seinen persönlichen Dank abstatten. Alois Eichenlaub und Axel Jose hoffen, dass auch diesjährige Schulabgänger aus der Pfarrei am 17. Juni bei dem Bericht da sein werden, da in dem Zentrum in Cajamarca auch der einjährige Freiwillige Auslandsdienst absolviert werden kann, der mit dem spielerischen Erlernen des Spanischen und der lebensprägenden Erfahrung „einer neuen Sicht auf unsere Welt“ verbunden ist.
Diese Meldung und weitere Nachrichten von Pfarrei Hl. Laurentius
finden Sie auf folgender Internetseite: www.pfarrei-herxheim.de