Donnerstag, 19. März 2020
Wie Josef - Gottes Willen erkennen und tun
Impuls von Pfarrer Christian Eiswirth zum St. Josefstag
Immer gibt es Ereignisse, die unser Leben auf den Kopf stellen. Die rasche Ausbreitung des Corona-Virus weltweit und in Europa ist ein Ereignis, das total ins öffentliche und private Leben eingegriffen hat und buchstäblich alles auf den Kopf stellt. Das öffentliche, gesellschaftliche sowie kirchliche Leben ist lahm gelegt.
Heute, am 19. März, feiert die Kirche das Fest des hl. Josef. In Josefs Leben, vor allem in seinem Lebensplan, wird buchstäblich alles auf den Kopf gestellt. Indem Maria, seine Verlobte, ein Kind erwartet und Jesus als Sohn Gottes in die Welt bringen soll, werden Josefs Lebensträume und Lebensplanung durcheinandergeworfen. Josef nutzt die Zeit der Verunsicherung. Er überlegt, was soll er jetzt in dieser Situation tun und entscheidet sich, für Maria und Jesus dazusein.
Die Herausforderung in diesen Tagen und Wochen ist füreinander dazusein. Die Corona-Krise fordert uns auf, die Zeit zu nutzen, um Gottes Willen zu erkennen und zu tun. Den Willen Gottes im Alltag zu erkennen und zu tun, das kann mit kleinen Gesten anfangen, wie zum Beispiel: Für wen könnte ich denn heute dasein? Wer würde sich denn über einen Anruf von mir freuen? Oder: Wem könnte ich durch mein konkretes Tun meine Nähe schenken?
Ich wünsche Ihnen dabei viel Mut und Fantasie.
Seien sie behütet in dieser herausfordernde Zeit mit Gottes gutem Segen.
Ihr Pfarrer Christian Eiswirth
Foto: Eiswirth - Das Bild zeigt den Josef-Altar der Oppauer Martinskirche. Die Terrakotta-Arbeiten des Seitenaltares stammen aus der Bildhauer-Werkstatt H. Schneider, Würzburg aus dem Jahr 1954. Die knieenden Personen sind Menschen der Pfarrei (links: Pfr. Emil Flörchinger, rechts: Pater Eucharius (Ludwig) Steiner).
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