Donnerstag, 16. April 2020
Impuls für Donnerstag, den 16. April
Für mich gibt es zwei Stichworte, die uns künftig leiten sollten: Aufmerksamkeit und Solidarität.
In diesen österlichen Tagen ist unser Blick nach vorne gerichtet. Welchen Weg schlagen wir ein im Umgang mit der Pandemie? Für unsere Entscheidungsträger bleibt dies eine große Herausforderung.
Für mich gibt es zwei Stichworte, die uns künftig leiten sollten: Aufmerksamkeit und Solidarität. Viele Menschen sind in diesen vergangenen Wochen besinnlicher geworden, denken mehr darüber nach, was wirklich zählt. Sie gehen etwas mehr auf Distanz zu allem, was ihnen bislang wichtig war. Vielleicht ist eine neue Aufmerksamkeit gewachsen für einen Lebensstil, der auch den schwachen Menschen schützt, die Schöpfung bewahrt und jene Menschen wertschätzt, die oft unbemerkt mehr dem Leben dienen als Fußballprofis und Traumschiffkapitäne.
Bleiben wir aufmerksam für Kinder in schwierigen Lebensverhältnissen wie auch für alte und kranke Menschen, ob in den Pflegeheimen oder zu Hause. Praktizieren wir ungeteilte Solidarität. Sie muss gelten nicht nur für Menschen im eigenen Land, sondern auch für Menschen in den ärmeren Ländern Europas, für Flüchtlinge, für Menschen in Kriegsgebieten. Die Zeit der egoistischen Pflege von Eigeninteressen eines jeden Landes ist vorbei, sonst zerbricht nicht nur Europa. Für das Virus gibt es keine Grenzen. Es hat eine weltweite Pandemie ausgelöst. Wir brauchen nicht nur einen Impfstoff gegen das Virus, sondern auch den weltweiten Impfstoff ungeteilter Aufmerksamkeit und Solidarität.
Täglich beten wir das „Vater unser“. Die Bitte „dein Reich komme“ kann unsere Herzen neu bewegen, Gott selbst zum Zuge kommen zu lassen, dass er uns bleibend bewegt, dem wirklichen Leben zu dienen.
Ich lade Sie heute ein, dieses Gebet Jesu mit Aufmerksamkeit zu sprechen.
Segen:
Du, Gott, segne und behüte uns. Schenke uns ein weites Herz. Segne all unsere Bemühungen, in klugen Schritten das Wohl aller im Blick zu behalten. Lass uns wegen unseren eingeschränkten Möglichkeiten nicht verzagen, sondern segne und stärke unseren Mut, das heute Mögliche auch zu wagen. Segne und beschütze uns alle.
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