Freitag, 19. September 2025
Speyer: Wider die Kriegsrhetorik und Feindbildpflege
Friedensforscher Heinz Klippert spricht am 1. Oktober im alten Ratssaal
„Friedensvorbereitung – aber wie? - Warum der neue Militarismus in die Irre führt“. So ist eine Vortragsveranstaltung mit Dr. Heinz Klippert, Ökonom, Pädagoge und Friedensforscher, überschrieben. Dazu lädt der Verein Zukunft Dialog Speyer (ZDS) in Kooperation mit der Johann Joachim Becher-Gesellschaft, der Evangelischen Arbeitsstelle Frieden und Umwelt und dem Fachbereich Arbeitswelt im Bistum Speyer für Mittwoch, 1. Oktober, 17.30 Uhr, in den Sitzungssaal des Stadtrates Speyer, Maximilianstraße 12, ein.
Der Referent Heinz Klippert moniert vehement den aktuellen Aufrüstungswahn. Er sieht die immer stärker um sich greifende Kriegsrhetorik, die Feindbildpflege und die Aufrüstungseuphorie „als verantwortungsloses Spiel mit dem Feuer“. Er plädiert dafür, stattdessen den anschwellenden Militarismus in unseren Gesellschaften „entschieden zu hinterfragen“.
In seinem Vortrag wird Klippert das „aggressive Schwarz-Weiß-Denken in Politik und Medien“ problematisieren. Gleichzeitig wird er einen Blick auf die Kriegsfolgen werfen. Er stellt die momentan virulente Kriegs- und Aufrüstungslogik infrage, tritt selbst ein für einen „reflektierten Pazifismus“ und fordert eine kriegskritische Meinungsbildung in Schulen und anderen Bildungseinrichtungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Klippert wird die Probleme aufzeigen und Denkanstöße geben, die verdeutlichen, dass Politik, Medien und Bildungsverantwortliche „dringend neue Wege der Friedensvorbereitung jenseits von Kriegsertüchtigung, Aufrüstungs- und Panikmache suchen und gehen müssen“. Im Anschluss an das Referat ist Raum für Fragen und Diskussion.
Der Veranstaltung richtet sich an alle Interessierte. Der Eintritt ist frei. Aus Planungsgründen wird um Anmeldung gebeten bis spätestens 26. September, E-Mail: g.hoetzl@zds-ev.de.